"Ordensgemeinschaften können viel, Ordensgemeinschaften tun viel"

Österreichs Orden wollen ihre Relevanz für die Gesellschaft betonen

Veröffentlicht am 22.11.2021 um 16:46 Uhr – Lesedauer: 

Wien ‐ "Orden sind im Leben vieler Menschen vielseitig präsent", wenn auch manchmal "fast unbemerkt": Deshalb wollen Österreichs Ordensgemeinschaften nun ihre gesellschaftliche Bedeutung und Präsenz stärker hervorheben.

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Unter dem Motto "präsent. relevant. wirksam. für ein gutes Leben aller" wollen Österreichs Orden ihre gesellschaftliche Bedeutung und Präsenz stärker hervorheben. "Orden sind im Leben vieler Menschen vielseitig präsent", wenn auch manchmal "fast unbemerkt", erklärte die Generalsekretärin der Österreichischen Ordenskonferenz, Schwester Christine Rod, am Montag zum Auftakt der Herbsttagung. Man wolle eine starke und wichtige Stimme in der Gesellschaft sein.

Das vormalige Motto "einfach, gemeinsam, wach" bezog sich demnach auf die sogenannten "evangelischen Räte" Gehorsam, Armut und Ehelosigkeit, deren Einhaltung Ordensfrauen und -männer mit ihrem Gelübde versprechen.

Viele neue Projekte und Initiativen

Zahlreiche Institutionen, die heute im Sozialstaat Österreich als selbstverständlich angesehen werden und als fixer Bestandteil integriert sind, seien von Orden gegründet worden und teils nach wie vor von diesen getragen, sagte Rod. Dazu kämen viele neue Projekte und Initiativen von Ordensgemeinschaften, über die nun verstärkt informiert werden soll.

Ob in der Pfarrgemeinde, in der Schule, im Kulturbereich, im Krankenhaus oder Pflegeheim, in der Seelsorge, als Erholungs- und Kraftplatz oder auch bei der Hilfe für Menschen in Not: Das vielseitige Engagement von Ordensleuten solle für alle sichtbarer gemacht werden. Dazu seien verschiedenste Aktionen geplant. "Ordensgemeinschaften können viel, Ordensgemeinschaften tun viel - reden wir darüber und erzählen Sie es bitte weiter", appellierte Schwester Rod.

Die bis Donnerstag dauernde Herbsttagung der Orden muss wegen der Pandemie-Lage kurzfristig als Online-Konferenz stattfinden. Unter den Referenten sind demnach der Innsbrucker Bischof Hermann Glettler, die ehemalige deutsche Botschafterin beim Heiligen Stuhl Annette Schavan sowie Österreichs Arbeitsminister Martin Kocher. (KNA)