Erzbischof Heße: "Permanente Aufgabe", Strukturen mit Leben zu füllen

28 statt 94 Pfarreien: Strukturreform im Erzbistum Hamburg komplett

Veröffentlicht am 20.01.2022 um 11:10 Uhr – Lesedauer: 

Hamburg ‐ Auch wenn einige Pfarreien bislang nur rechtlich errichtet wurden, wird die Neustrukturierung der Pfarreien im Erzbistum Hamburg am Wochenende abgeschlossen. Erzbischof Stefan Heße spricht trotzdem von einer "permanenten Aufgabe".

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Mit der rechtlichen Errichtung der Pfarrei Heilige Josefina Bakhita in Hamburg geht am Sonntag die mehrjährige Neustrukturierung der Pfarreien im Erzbistum Hamburg zu Ende. In dem zwölfjährigen Prozess wurden laut Pressemitteilung des Erzbistums (Donnerstag) aus ehemals 94 nun 28 Pfarreien. Alle Pfarreien hätten während des Entwicklungsprozesses eigene Pastoralkonzepte erarbeitet. Einige der neuen Pfarreien seien bislang allerdings nur rechtlich errichtet. Festliche Gründungsfeiern seien aufgrund der Corona-Pandemie zuletzt nicht möglich gewesen.

2009 hatte der damalige Erzbischof Werner Thissen die Entwicklung sogenannter Pastoraler Räume für das Erzbistum entschieden. Damit sind Gebiete mehrerer zuvor eigenständiger Pfarreien gemeint, in denen sich alle kirchlichen Einrichtungen vernetzen und auf der Grundlage eines gemeinsamen Konzepts zusammenarbeiten.

Erzbischof Stefan Heße würdigte laut Mitteilung das Engagement aller Beteiligten am Prozess: "Ich bin allen Frauen und Männern sehr dankbar, die sich über mehrere Jahre mit langem Atem in den Pfarreien, aber auch in der Koordination und Moderation dieser Veränderungsprozesse eingebracht haben", so Heße. Der Prozess sei nun formal zwar abgeschlossen. "Es ist und bleibt aber permanente Aufgabe, die neuen Strukturen, die Gemeinden und Orte kirchlichen Lebens mit wirklichem Leben zu füllen." (cbr)