"Es hätte viel schlimmer kommen können"

Ein Toter und fünf Verletzte nach Schüssen in US-Kirche

Veröffentlicht am 16.05.2022 um 11:11 Uhr – Lesedauer: 

Los Angeles ‐ Erst am Samstag waren bei einer Massenschießerei in einem US-Supermarkt zehn Menschen getötet worden. Nur ein Tag später der nächste Schock: In einer US-Kirche wurden ein Mensch erschossen und weitere verletzt – vier sind in einem kritischen Zustand.

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Bei einer Schießerei in einer Kirche in Südkalifornien hat es am Sonntag einen Toten und mehrere Verletzte gegeben. Der Mann, der in der Geneva Presbyterian Church in Laguna Woods das Feuer eröffnet hatte, wurde laut Polizei von Gemeindemitgliedern mit einem Verlängerungskabel "gefesselt", nachdem er eine Person getötet und fünf weitere verletzt hatte, wie US-Medien berichten.

"Hätten die Leute nicht eingegriffen, hätte es viel schlimmer kommen können", sagte der Untersheriff von Orange County, Jeff Hallock, am Sonntagnachmittag (Ortszeit) bei einer Pressekonferenz. "Es waren 30 bis 40 Leute in der Kirche." Vier der Verletzten befinden sich demnach in kritischem Zustand in Krankenhäusern. Die Stadt, in der viele Rentner leben, liegt etwa 80 Kilometer südöstlich von Los Angeles.

Motiv wird geprüft

Derzeit werde das Motiv des Angreifers geprüft, der demnach kein Gemeindemitglied war. Nach Angaben der "Los Angeles Times" ist der Mann 68 Jahre alt und stammt aus Las Vegas. Der mit zwei Handfeuerwaffen bewaffnete Täter kam in das Gebäude, als die Gemeindemitglieder ein Bankett veranstalteten, so die Polizei. Viele Angehörige der Irvine Taiwanese Presbyterian Church haben chinesische Wurzeln.

Aktuell gebe es keine Hinweise auf ein "Hassverbrechen", wie es etwa bei der Massenschießerei am Samstag in einem Supermarkt in Buffalo (Bundesstaat New York) der Fall war. Dabei wurden zehn Menschen getötet, die meisten von ihnen Schwarze. (KNA)