Augenblicke sind Inseln im Strom der Zeit

Augenblicke 2014

Veröffentlicht am 27.02.2014 um 00:00 Uhr – Lesedauer: 8 MINUTEN
Kurzfilmtage

Die Kurzfilmtage der Deutschen Bischofskonferenz bringen Kurzfilme ins Kino. In diesem Jahr sind diese 'Augenblicke' zumeist deutscher Herkunft. Und trotzdem - oder gerade deshalb? - könnte das Programm der "AUGENBLICKE – Kurzfilme im Kino 2014" inhaltlich unterschiedlicher nicht sein. Von der Generation Facebook, faden Sonntagsreden, einem Amoklauf bis hin zu Flüchtlingen aus Afrika nimmt das Augenblicke-Programm Sie mit auf eine Achterbahn der Gefühle und Gedanken. Zu erleben sind die, von der Deutschen Bischofskonferenz angebotenen Kurzfilmtage derzeit in zahlreichen Kinos in ganz Deutschland.

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Augenblicke im Kino

Hier finden Sie die Programmübersicht der Kurzfilmtage "Augenblicke - Kurzfilme im Kino 2014" zusammengestellt und präsentiert von der Deutschen Bischofskonferenz.

Programmauftakt: "Steffi gefällt das"

Paul ist ein Social Media Junkie und kann ohne Smartphone nicht leben. Doch an seinem Glückstag hätte er es lieber zu Hause gelassen.

Deutschland 2012, 4 Min., Farbe, Kurzspielfilm
Regie, Kamera: Philipp Scholz
Buch, Produktion: Florian Gregor, Philipp Scholz
Musik: Micky Wolf
DarstellerInnen: Ole Jacobsen, Christopher Fliether, Verena Wolfien, Rasmus Borowski
Verkauf und Verleih: Katholisches Filmwerk und kirchliche Medienstellen, info@filmwerk.de

Auszeichnungen (Auswahl):
FBW 2012: Kurzfilm des Monats, Prädikat besonders wertvoll; Friedrich-Wilhelm-Murnau-Kurzfilmpreis 2013; Short Tiger 2013

Bild: ©Moritz Mayerhofer/studionice.de

Plakatmotiv des Kurzfilms Amen!

Augenblick Nr. 2: "Amen!"

Heute ist ein guter Tag für eine Sonntagspredigt vor der Gemeinde, denkt sich der Dorfpfarrer und schreitet mit stolzer Brust auf die Kanzel. Doch ein Blick auf das Kirchenschiff zeigt ihm mal wieder gähnende Leere. Doch dann betritt ein alter Mann die Kirche und setzt sich mit wissbegierigem Blick auf die Bank. Begeistert legt der Pfarrer mit seiner euphorischen Predigt los – bis er dann doch ein wenig übertreibt.

Deutschland 2012, 5 Min., Farbe, Kurz-Animationsfilm
Regie, Buch, Animation, Produktion, Schnitt: Moritz Mayerhofer
Kamera: Assen Semov
Musik: Wilhelm Stegmeier
Verkauf und Verleih: Katholisches Filmwerk und kirchliche Medienstellen, info@filmwerk.de

Auszeichnungen (Auswahl):
FBW 2012: Kurzfilm des Monats, Prädikat besonders wertvoll; Palm Springs Shortfest 2012: 2. Platz, Bester Animationsfilm

„Augenblicke sind Inseln im Strom der Zeit“

—  Zitat: Karsten Henning

Kurzfilm die Dritte: "Stillstand"

Nach dem Amoklauf an einer nahen Schule wird der junge Assistenzarzt Alexander auf eine harte Probe gestellt. Nicht nur, dass er zum ersten Mal eine Patientin verliert, wenig später sieht er sich dem Täter selbst gegenüber.

Deutschland 2012, 10 Min., Farbe, Kurzspielfilm
Regie: Benjamin Teske
Buch: Christin Schleuning
Kamera: Peter Drittenpreis
Produktion: Frauke Kolbmüller
Schnitt: Henrike Dosk
Ton: Lukas Seiler, Claudia Mattai del Moro, Corinna Zink
DarstellerInnen: Hannes Wegener, Jelica Batarilo, Jonathan Dümcke, Axel Hartwig, Sandra Nedeleff, Cornelius Henne
Verkauf und Verleih: Matthias-Film und kirchliche Medienstellen, info@matthias-film.de

Bild: ©methode-film.de

Aus dem Kurzfilm 'Bon Voyage'

Kinoerlebnis Nr. 4: "Bon Voyage"

Dutzende Menschen, die ihr Land verlassen wollen, klettern auf einen überfüllten Pritschenwagen. Auf ihrer Reise durch die Wüste und über das Meer gehen viele verloren. Am Ende kommt einer durch. Doch gerettet ist er nicht. Vielmehr sieht er sich nun einer ganz anderen Art von Härte gegenüber: Eine Behörde, die über seine Aufnahme zu entscheiden hat. "Bon Voyage" ist der einzige nichtdeutsche Film und war 2012 Gewinner des Deutschen Menschenrechts-Filmpreises.

Schweiz 2011, 6 Min., Farbe, Kurz-Animationsfilm
Regie, Buch, Schnitt: Fabio Friedli
Produktion: Hochschule Luzern - Design __amp__ Kunst, Gerd Gockell
Verkauf und Verleih:
Methode Film und kirchliche Medienstellen, www.methode-film.de

Auszeichnungen (Auswahl):
Deutscher Menschenrechts-Filmpreis 2012: Kategorie Kurzfilm; Expotoons International Animation Festival Buenos Aires 2012: 1er Premio - Categoria Cortos de Graduación; European Short Film Festival FEC Cambrils-Reus 2012: Publikumspreis; Animatou Festival international du film d'animation, Genève, 2012: Publikumspreis im Schweizer Wettbewerb, besondere Erwähnung im internationalen Wettbewerb; International Independant Film Festival Lisboa 2012: besondere Erwähnung der Amnesty International Jury; Anima Mundi Festival internacional de Animação do Brasil, Rio de Janeiro 2012: bestes Drehbuch; Solothurner Filmtage 2012: Prix du Public SSA/Suissimage – 2. Preis; Internationale Kurzfilmtage Winterthur 2011: Bester Schweizer Film, Preis für den besten Schulfilm

Augenblicke mit "Nashorn im Galopp"

Mit dem Kopf voller Fragen und Bilder zieht Bruno durch die Straßen von Berlin. Er will hinter die Fassaden blicken, die Seele der Stadt erkunden. Unerwartet trifft er eine Komplizin, die seine Art zu denken sofort versteht.

Deutschland 2013, 15 Min., Farbe, Kurzspielfilm
Regie, Schnitt: Erik Schmitt
Buch: Erik Schmitt, Stephan Müller
Animation: Stephan Müller
Kamera: Johannes Louis
Musik: Nils Frahm, David Nesselhauf
Ton: Elia Brose, Fedor Goritzki
DarstellerInnen: Tino Mewes, Marleen Lohse, Folke Renken

Auszeichnungen (Auswahl):
FBW 2013: Kurzfilm des Monats, Prädikat besonders wertvoll; Filmkunstmesse Leipzig 2013: Gewinner Kurz vor Film – Der Vorfilmtest; Fünf-Seen-Filmfestival 2013: Goldenes Glühwürmchen, Bester Kurzfilm

Bild: ©shortfilm.com

Aus dem Kurzfilm 'Die Konferenz oder die Rückseite des Mondes'

Ohne Bischöfe, trotzdem "Die Konferenz oder die Rückseite des Mondes"

Handfegern, geborgen aus dem Schutt einer ehemaligen Schiffschraubenfabrik, sind Schnäbel gewachsen. Sie halten eine Konferenz ab, auf der sie die geplante Obsoleszenz und den Glauben an das damit verbundene Wirtschaftswachstum mit der Rückseite des Mondes in Verbindung bringen.

Deutschland 2012, 6 Min., Farbe, Animationsfilm
Regie, Buch, Animation, Erzähler: Franz Winzentsen
Kamera: Bernd Fiedler
Schnitt: Ursula Höf
Musik: Hannah Winzentsen
Ton: Hannah Winzentsen

Auszeichnungen (Auswahl):
FBW 2012: Kurzfilm des Monats, Prädikat besonders wertvoll

Kurzfilm Nr. 7: "Meine Beschneidung"

Wenn es eines gibt, auf das der neunjährige Ümit so gar keine Lust hat, dann auf einen Ausflug mit seiner Familie in die Türkei. Erst recht nicht, wenn es um die Beschneidung geht, die dort auf ihn wartet. Ümit vermisst seine Freunde in Deutschland, findet alle, vor allem seinen Cousin Haluk, blöd und fühlt sich total fehl am Platz. Aber Tradition ist Tradition und so stellt sich Ümit seinen Ängsten. Aber nicht ohne sein Trikot von Mesut Özil!

Deutschland 2013, 17 Min., Farbe, Kurzspielfilm
Regie, Buch, Schnitt:
Arne Ahrens
Kamera: Pedram Noutash
Produktion: Ümit Uludağ, Teymour Tehrani
Musik: Matthias Hornschuh
Ton: Christophe Kalkau
DarstellerInnen: Kaan Aydoğdu, Arif Fidan, Tim Seyfi, Suzan Demircan, Ercan Karaçayli, Burak Yiğit
Verkauf und Verleih: Katholisches Filmwerk und kirchliche Medienstellen, info@filmwerk.de

Auszeichnungen (Auswahl):
FBW 2013: Kurzfilm des Monats, Prädikat besonders wertvoll; Hessischer Filmpreis 2013: Bester Kurzfilm; Max Ophüls Preis 2013: Publikumspreis

Bild: ©filmakademie.de

Aus dem Kurfilm 'Olgastraße 18'

Augenblicke in der "Olgastraße 18"

Olgastraße, Hausnummer 18, irgendwo in Deutschland. Es ist nur eine Adresse von vielen, eine Wohnung wie andere auch. Und doch öffnet sich, wenn man nur genauer hinsieht, ein ganzes Leben voller Erinnerungen. Wir lernen die Bewohner kennen, auch wenn wir nur die Spuren sehen, die die Jahre hinterlassen haben.

Deutschland 2011, 4 Min., Farbe, Experimentalfilm
Regie, Buch: Jörg Rambaum, Liv Scharbatke
Produktion: Filmakademie Baden-Württemberg
Kamera: Jörg Rambaum
Musik: Jasmin Reuter
Sprecher: Ferdinand Engländer

Auszeichnungen (Auswahl):
FBW 2012: Kurzfilm des Monats, Prädikat besonders wertvoll; HDF-Filmtheaterkongress KINO 2012: Short Tiger; Nominierung für den Deutschen Kurzfilmpreis 2012

Kurzfilm "Beige"

Es scheint, als gäbe es eine unausgesprochene Kleiderordnung, einen geheimen Dresscode, dem sich alle deutschen "Best Ager" verschreiben: Mit Eintritt ins Rentenalter kleiden sie sich bevorzugt in Beige. Hängen Älterwerden und Beigetragen unweigerlich zusammen? Und ... werden wir alle einmal verbeigen? - Eine persönliche Hommage an die Farbe des Alters!

Deutschland 2012,1 4 Min., Farbe, Kurz-Dokumentarfilm
Regie und Buch: Sylvie Hohlbaum
Kamera: Mark Liedtke
Produktion: Dirk Decker, Andrea Schütte
Schnitt: Nina Schley, Kerstin Helfer
Musik: Ralph Junker
Ton: Rolf Manzei

Auszeichnungen (Auswahl):
FBW 2013: Kurzfilm des Monats, Prädikat besonders wertvoll; Friedrich-Wilhelm-Murnau-Kurzfilmpreis 2013; Open Eyes Filmfest, Marburg 2013: 1. Preis; exground filmfest, Wiesbaden 2012: 1. Preis

Bild: ©Caroline Fischer

Aus dem Kurzfilm 'D’Sunn scheind schee'

Augenblicke-Finale: "D’Sunn scheind schee"

Hans und Erna Weidinger, beide um die 70 Jahre alt, wohnen in einem kleinen Dorf in Oberbayern. Einmal in der Woche fahren sie für Erledigungen in die nächstgrößere Ortschaft. Eine Distanz von ca. acht Kilometern. Da Erna keinen Führerschein besitzt, fungiert Hans auch als ihr Chauffeur. Die beiden sind seit über 40 Jahren verheiratet, doch mit der Zeit ist ihre Ehe ein wenig eingerostet. Es ändert sich einiges, als sie auf ihrem altbekannten Weg von einem neuen Navigationsgerät unterstützt werden…

Deutschland 2012, 11 Min., Farbe, Kurzspielfilm
Regie: Benjamin Leichtenstern
Buch: Benjamin Leichtenstern, Caroline Fischer, Sabrina Janke
Kamera: Stefan Bühl
Produktion: Caroline Fischer
Schnitt: Caroline Fischer, Benjamin Leichtenstern
Musik: Thomas Rebensburg
Ton: Udo Steinhauser
DarstellerInnen: Heide Ackermann, Josef Thalmaier, Korbinian Wallner, Simon Wallner, Brigitte Fischer, Hans Fischer, Manfred Steinhart

Weitere Informationen zu AUGENBLICKE - Kurzfilme im Kino 2014

Das Programm AUGENBLICKE - Kurzfilme im Kino 2014 wird ab 16 Jahren empfohlen! Veranstalter: Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz – Bereich Kirche und Gesellschaft, in Zusammenarbeit mit den diözesanen AV-Medienstellen, mit Katholischen Bildungswerken und mit freundlicher Unterstützung der Katholischen Filmwerk GmbH, Frankfurt/M. (kfw). Disposition und Organisation: Bianca Bauernfeind, Karsten Henning Sekretariat: Doris Schmitz Programmheft: Matthias Ganter Auswahlkommission: Karsten Henning (verantwortlich), Fabian Apel, Dominik Gehringer, Dirk Grossmann, Marcus Laufenberg, Jochen Ring, Wolfgang Stutzinger Kontaktadresse: Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz Bereich Kirche und Gesellschaft, Referat Medienkompetenz Kaiserstraße 161 53113 Bonn Tel.: 0228 - 103-327/244, E-Mail: