Der Sohn Gottes habe offenbar nicht genug Angriffswaffen besessen

US-Politikerin: Mit Sturmgewehr wäre Jesus nicht getötet worden

Veröffentlicht am 16.06.2022 um 15:37 Uhr – Lesedauer: 

Washington ‐ Die Begeisterung vieler US-Amerikaner für Schusswaffen treibt mitunter seltsame Blüten: Jetzt hat die Politikerin Lauren Boebert erklärt, dass Jesus seine Kreuzigung hätte verhindern können, wenn er ein Sturmgewehr besessen hätte.

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Die republikanische Politikerin Lauren Boebert aus Colorado hätte Jesus zum Sturmgewehr AR-15 geraten. Er habe offenbar nicht genug dieser halbautomatischen Angriffswaffen besessen, um seine Regierung davon abzuhalten, ihn zu kreuzigen, sagte die Abgeordnete im Repräsentantenhaus laut US-Medienberichten (Mittwoch Ortszeit) bei einer Veranstaltung in Colorado Springs zum Gelächter des Publikums. Sonst hätte er die Männer von Statthalter Pontius Pilatus im Garten von Gethsemane abwehren können. Das AR-15 wird in den USA immer wieder von Amokläufern zur Ermordung unschuldiger Zivilisten verwandt.

Die 35-jährige Boebert hat Waffenbesitz zu einem zentralen Thema ihrer politischen Kampagnen gemacht. Sie besitzt ein Restaurant namens "Shooters Grill" in Rifle/Colorado, in dem alle Mitarbeiter Waffen tragen. Einer ihrer früheren Angestellten erklärte, Boebert habe eine geladene Pistole auf ihn gerichtet, als er gesagt habe, er hätte für eine dritte Amtszeit von Ex-Präsident Barack Obama gestimmt, wenn dies möglich gewesen wäre. Im Repräsentantenhaus stimmte sie bei der Auszählung der Wahlmännerstimmen zur Präsidentschaftswahl 2020 für eine Anfechtung des Wahlergebnisses. Der republikanische Amtsinhaber Donald Trump hatte die Wahl verloren. (KNA)