Erzbistum München unterstützt Aktion finanziell und organisatorisch

Missbrauchsbetroffene pilgern mit dem Rad zum Papst nach Rom

Veröffentlicht am 25.07.2022 um 17:24 Uhr – Lesedauer: 

München ‐ Das Motto lautet "Wir strampeln uns ab – Kirche, bewegst du dich auch?": Im September wollen Missbrauchsbetroffene von München aus mit dem Rad nach Rom aufbrechen, um ein Zeichen für Aufarbeitung zu setzen. Auch Papst Franziskus wollen sie treffen.

  • Teilen:

Missbrauchsbetroffene brechen am 8. September in München zu einer Radpilgerfahrt nach Rom auf. Dort wollen sie am 21. September in einer Audienz Papst Franziskus treffen, wie die Pressestelle des Erzbistums München und Freising am Montag mitteilte. Das Motto der Reise lautet "Wir strampeln uns ab – Kirche, bewegst du dich auch?".

Initiiert haben die Fahrt Dietmar Achleitner, Mitglied des Betroffenenbeirats der Erzdiözese München und Freising, und Robert Köhler, Gründer der Initiative "Wir wissen Bescheid" sowie Vorstandsmitglied im Verein Ettaler Misshandlungs- und  Missbrauchsopfer. Die Aktion wird der Mitteilung zufolge finanziell und organisatorisch vom Erzbistum unterstützt.

Nicht nur Betroffene eingeladen

Eingeladen sind demnach in erster Linie Betroffene im Raum der Erzdiözese sowie Angehörige und Personen, die ihre Solidarität mit Missbrauchsbetroffenen zeigen wollen. Unterwegs sind Gespräche mit Kirchengemeinden sowie geistliche und künstlerische Impulse geplant.

Die 13 Etappen sind zwischen 47 und 95 Kilometer lang. Ein Begleitfahrzeug transportiert das Gepäck der Radfahrer. Die Rückreise erfolgt individuell. Die Teilnahme kostet einschließlich aller Hotelübernachtungen mit Frühstück und Abendessen 839,30 Euro. Die Teilnehmerzahl wurde auf mindestens 10 und höchstens 15 festgelegt. Anmeldeschluss ist der 7. August. (KNA)