Bistum Aachen hat Pastoralreferenten "unwiderruflich freigestellt"

Im Döner: Katholischer Seelsorger wollte Drogen in JVA schmuggeln

Veröffentlicht am 30.07.2022 um 15:35 Uhr – Lesedauer: 

Heinsberg ‐ In diesen Dönern war definitiv zu viel drin: Im nordrhein-westfälischen Heinsberg soll ein katholischer Gefängnisseelsorger versucht haben, Haschisch und Handys in Dönern versteckt in die Haftanstalt zu schmuggeln. Die Sache flog allerdings auf.

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Ein katholischer Gefängnisseelsorger soll versucht haben, Haschisch und Handys in Dönern versteckt in die Justizvollzugsanstalt (JVA) Heinsberg zu schmuggeln. Laut mehreren Medienberichten vom Samstag wurde der Seelsorger dabei jedoch erwischt. Wie aus einem vertraulichen Bericht des nordrhein-westfälischen Justizministeriums hervorgehen soll, kam der Seelsorger am Nachmittag des 19. Julis mit 13 Dönern in die Haftanstalt – gedacht waren sie demnach für eine Gruppenveranstaltung in dem Jugendgefängnis. Zuerst hatte die "Bild"-Zeitung über den Fall berichtet.

Bei einer Kontrolle sei jedoch bereits der erste "auffällig geformte Döner" aufgefallen. Dieser war laut dem Bericht nicht mit Fleisch und Salat, sondern mit Drogenpäckchen befüllt. Insgesamt fanden die Justizbeamten den Angaben zufolge in fünf Dönern rund 153 Gramm Haschisch sowie mehrere Mobiltelefone und Ladegeräte. Der Seelsorger blieb laut den Medienberichten auf freiem Fuß, die JVA erteilte ihm jedoch Hausverbot. Das Bistum Aachen erklärte gegenüber der Deutschen Presseagentur (dpa), den Pastoralreferenten "unwiderruflich freigestellt" und arbeitsrechtliche Maßnahmen eingeleitet zu haben. (stz)