Schaden in Frauenkirche mindestens im höheren fünfstelligen Bereich

Historische Kirche in Görlitz bei Einbruch verwüstet

Veröffentlicht am 23.08.2022 um 18:23 Uhr – Lesedauer: 

Görlitz ‐ Am boden befestigte Leuchter wurden herausgerissen und das Altarkreuz auf den Boden geworfen. Diese und weitere Schäden haben Einbrecher in der Görlitzer Frauenkirche angerichtet. Die Täter waren wohl besonders auf Metallgegenstände aus.

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Unbekannte Täter haben bei einem Einbruch in die Frauenkirche in Görlitz große Zerstörungen angerichtet. Wie Gemeindepfarrer Matthias Paul am Dienstag auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) berichtete, geschah die Tat in der Nacht von Sonntag auf Montag. Dabei seien unter anderem der Hauptaltar beschädigt, das Altarkreuz umgeworfen und zwei am Fußboden befestigte Kandelaber herausgerissen worden.

An der Orgel seien zahlreiche Pfeifen herausgebrochen und entwendet worden. Der oder die Täter hätten vermutlich vor allem nach Metallen gesucht, sagte Paul. Zudem seien Vitrinen aufgebrochen sowie Mikrofone und Bargeld gestohlen worden. Der Schaden lasse sich noch nicht genau abschätzen, liege aber mindestens im höheren fünfstelligen Euro-Bereich. Die Polizei sicherte Spuren und nahm Ermittlungen auf.

Die aus dem 15. Jahrhundert stammende Frauenkirche gehört nach Angaben der Evangelischen Innenstadtgemeinde Görlitz als einheitliche Halle mit drei Schiffen und feinster Steinmetzarbeit am Portal und im Innenraum zu den Hauptwerken spätgotischer Architektur der Oberlausitz. Im 19. Jahrhundert erhielt sie eine neogotische Ausstattung. Eine umfassende Innen- und Außensanierung wurde im Herbst 2012 abgeschlossen. (KNA)

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