Grußwort des DBK-Vorsitzenden zum "Marsch für das Leben" am Samstag

Bischof Bätzing warnt vor vorgeburtlicher Selektion

Veröffentlicht am 13.09.2022 um 13:04 Uhr – Lesedauer: 

Bonn ‐ Beim "Marsch für das Leben" protestieren die Demonstranten gegen Abtreibung und Sterbehilfe. Am Samstag findet die Veranstaltung in Berlin statt, weshalb sich der Vorsitzende der Bischofskonferenz mit einem Grußwort an die Teilnehmer wendet.

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Zum "Marsch für das Leben" am kommenden Samstag hat der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, die Position der Kirche zum Lebensschutz bekräftigt. "Christinnen und Christen müssen protestieren, wenn menschliches Leben 'Nützlichkeitserwägungen' unterzogen wird, sei es vor der Geburt oder am Lebensende", erklärte der Limburger Bischof am Dienstag in einem Grußwort zur Demonstration.

Bätzing wandte sich dabei insbesondere gegen die "vorgeburtliche Selektion", die er als eine für alle Christen "inakzeptable Maßnahme" bezeichnete. "Wir wissen nur zu gut, dass das menschliche Leben vielfältigen Gefährdungen ausgesetzt sein kann", so der Bischof weiter. "Für die Kirche ist es dabei Gewissheit, dass Gott keinen Menschen zurücklässt. Jeder Mensch ist von Gott um seiner selbst willen gewollt und geliebt."

Der jährlich stattfindende "Marsch für das Leben" wird vom Bundesverband Lebensrecht (BVL) organisiert. Nach Angaben der Veranstalter ist es die bundesweit größte Demonstration für den Schutz des Lebens. Im vergangenen Jahr protestierten in Berlin rund 4.500 Teilnehmende aus ganz Deutschland gegen Abtreibung und aktive Sterbehilfe. (KNA)