Diözese muss Geld sparen

Neue Träger für Schulen im Bistum Mainz gefunden

Veröffentlicht am 30.09.2022 um 18:51 Uhr – Lesedauer: 

Mainz ‐ Das Bistum Mainz muss sparen und gibt deshalb mehrere Schulen ab. Für die fünf Einrichtungen wurden neue Träger gefunden. Positiv: Alle Schulen bleiben erhalten. Zwei behalten sogar ihr besonderes christliches Profil.

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Das Bistum Mainz hat sich von mehreren Schulen getrennt. Für vier Schulen sei ein neuer Träger gefunden worden, teilte das Bistum am Freitag mit. Eine weitere Schule werde Teil einer neu gegründeten Schulgesellschaft. Vor zwei Jahren hatte das Bistum angekündigt, die Trägerschaft von fünf Schulen abzugeben.

Konkret sind nach Angaben des Bistums nun folgende Schritte für die Schulen vereinbart: Die Trägerschaft für die Liebfrauenschule in Bensheim wird im laufenden Schuljahr schrittweise an das Kolping-Bildungswerk Württemberg übertragen. Dieser Träger übernehme gemeinsam mit der Steinhöfel Schul-gGmbH auch die Martinus-Grundschule in Mainz-Gonsenheim. Die christliche Ausrichtung beider Schulen bleibe bestehen.

Schwierige Jahre

Die Hildegardisschule in Bingen übernehme der Landkreis Mainz-Bingen am 1. August 2023. Das Ketteler-Kolleg-Abendgymnasium wurde demnach bereits im Sommer an das Land Rheinland-Pfalz übergeben. Darüber hinaus wurde den Angaben zufolge im August für die Schulen im Bistum eine eigene Schulgesellschaft Sankt Martinus gegründet. Diese Schulgesellschaft sei auch für das Gymnasium Theresianum in Mainz zuständig.

Der Bildungsdezernent des Bistums, Gereon Geissler, sprach von zwei schwierigen Jahren. Wichtig sei, dass kein Schulstandort geschlossen werden musste. Die Schulen hätten nun eine gute Perspektive. (KNA)