"Bitte vergessen wir sie nicht"

Papst gedenkt Müttern gefallener Soldaten im Ukraine-Krieg

Veröffentlicht am 08.01.2023 um 17:03 Uhr – Lesedauer: 

Vatikanstadt ‐ Auch über den Termin, an dem einige orthodoxe Kirchen Weihnachten feiern, herrscht noch Krieg in der Ukraine. Papst Franziskus hat nun für die Mütter gebetet, die ihre Söhne im russischen Angriffskrieg verloren haben.

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Papst Franziskus hat dazu aufgerufen, für ukrainische und russische Mütter zu beten. "Beten wir für die Mütter, die ihre Söhne im Krieg verloren haben", so das Kirchenoberhaupt am Sonntag auf dem Petersplatz. Zugleich erinnerte er an das Leid der Menschen in der Ukraine. Sie litten so sehr unter diesem Krieg, erlebten ein Weihnachten ohne Wärme, ohne Licht. "Bitte vergessen wir sie nicht", appellierte Franziskus an die Menschen.

Später taufte der Pontifex in der Sixtinischen Kapelle 13 Kinder. Die Messe im Vatikan fand traditionsgemäß zum Fest der Taufe des Herrn statt, das an die Taufe Jesu durch Johannes erinnert. Bei den Täuflingen – acht Mädchen und fünf Jungen – handelte es sich vor allem um Neugeborene von Vatikanangestellten.

Anders als in den vergangenen Tagen zelebrierte Franziskus die Messe selbst. Trotz Gehbeschwerden nutzte er den Rollstuhl nicht und hielt seine kurze Predigt am Ambo stehend. Dabei erinnerte Franziskus die Eltern und Paten daran, den Tauftag immer wie einen Geburtstag zu begehen. Denn die Taufe sei wie eine Wiedergeburt zum christlichen Leben. Weiter bat der Papst, die Kinder auf ihrem Weg durch das Leben zu begleiten. So sollten sie gelehrt werden, "wie man Christin und Christ ist". Dazu zähle auch das Gebet, denn "das ist es, was ihnen im Leben Kraft geben wird", so Franziskus. (cph/KNA)