Geistlicher hatte sich besonders im sozialen Bereich engagiert

Freiburger Weihbischof Bernd Uhl gestorben

Veröffentlicht am 23.01.2023 um 11:04 Uhr – Lesedauer: 

Freiburg ‐ Das Erzbistum Freiburg trauert um seinen emeritierten Weihbischof Bernd Uhl. Der 76-Jährige ist am Sonntag verstorben. Fast sein ganzes Berufsleben hat er in der Erzdiözese verbracht – und sich dabei vor allem in einem Bereich Verdienste erworben.

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Der emeritierte Freiburger Weihbischof Bernd Uhl ist tot. Der Geistliche starb am Sonntag im Alter von 76 Jahren, wie das Erzbistum mitteilte. Uhl hatte sich vor allem im sozialen Bereich einen Namen gemacht.

"Seine großen Tätigkeitsfelder waren die Kindertageseinrichtungen, die erzbischöflichen Kinderheime und der gesamte Bereich der Caritas, aber auch die Termine bei Firmungen, Visitationen etc. als Domkapitular und später als Weihbischof", würdigte Generalvikar Christoph Neubrand den Verstorbenen. Über viele Jahre sei Uhl das Gesicht der Caritas im Ordinariat gewesen. Nach seiner Emeritierung im Jahr 2018 habe er weiter Termine wahrgenommen und sei bis zum Advent 2022 fast jeden Sonntag im Kapitelsamt gewesen.

Uhr wurde 1946 in Karlsruhe geboren. Nach Theologiestudium, Priesterweihe und Promotion war er zunächst Vikar, dann Ordinariatsassessor in den Bereichen Caritas und Jugend. Seit 1982 leitete er die Caritas-Abteilung, ein Jahr später wurde er Leiter der Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit. 1987 wurde er Domkapitular, 1992 bekam er den Titel "Monsignore" verliehen, 1999 wurde er Vorsitzender des Diözesan-Caritasverbandes. 2001 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Weihbischof. In diesem Amt war er Bischofsvikar für die Caritas, zudem Mitglied der Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen der Deutschen Bischofskonferenz, seit 2006 war er stellvertretender Vorsitzender der Caritas-Kommission. 2018 ging er aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand. Seine Beisetzung ist für den 31. Januar angesetzt, zuvor besteht für Interessierte noch die Möglichkeit, vom Verstorbenen Abschied zu nehmen. (cph)