Zuletzt verbrachte Benedikt XVI. dort einige Sommertage

Castel Gandolfo: Papst verwandelt Sommerresidenz in Öko-Zentrum

Veröffentlicht am 02.02.2023 um 16:01 Uhr – Lesedauer: 

Vatikanstadt ‐ Seit dem frühen 17. Jahrhundert verbrachten die Päpste ihre Sommer in Castel Gandolfo. Erst Franziskus gab die Tradition auf und ließ die dortige Residenz in ein Museum umwandeln. Nun erhält der Komplex wieder eine neue Bestimmung.

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Papst Franziskus lässt die Päpstliche Sommerresidenz in Castel Gandolfo zu einem Zentrum für ökologische Bildung und Landwirtschaft umbauen. Wie die Regierung des Vatikanstaats am Donnerstag mitteilte, soll die Umwandlung der Gärten und der Gebäude oberhalb des Albaner Sees in den kommenden Monaten vollzogen werden.

Die 55 Hektar große Anlage wurde seit dem frühen 17. Jahrhundert von den Päpsten als Sommerresidenz genutzt. Sie umfasst neben zwei Palästen und parkähnlichen Anlagen auch landwirtschaftlich genutzte Flächen und Gebäude. Zuletzt verbrachte Benedikt XVI. in den ersten Jahren nach seinem Rücktritt dort einige Sommertage. Papst Franziskus ließ die Päpstlichen Villen 2016 in ein Museum umwandeln. Es zog alljährlich tausende Besucher an.

Das künftige Zentrum für ökologische Bildung und Landwirtschaft soll den Namen "Borgo Laudato Si" tragen. Es ist nach der 2015 von Papst Franziskus veröffentlichten gleichnamigen Umwelt-Enzyklika benannt. Die Regierung des Vatikanstaats, das sogenannte Governatorat, veröffentlichte am Donnerstag die vom Papst unterzeichnete Satzung für das Projekt. Zum Direktor des Zentrums berief Franziskus den Untersekretär der vatikanischen Entwicklungsbehörde, Pater Fabio Baggio. (KNA)