Starke Erkältung hindert Franziskus am Sprechen

Papst bei Audienz: "Ich kann das nicht vorlesen, weil ich krank bin"

Veröffentlicht am 23.02.2023 um 11:14 Uhr – Lesedauer: 

Vatikanstadt ‐ Bereits am Mittwoch wirkte Papst Franziskus bei der Generalaudienz angeschlagen. Seine Predigt musste er immer wieder kurz unterbrechen. Bei einem Empfang am Donnerstag konnte er seine vorbereitete Ansprache nun gar nicht mehr vorlesen.

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Papst Franziskus hat eine starke Erkältung, wie der Vatikan am Donnerstag bestätigte. Bei einer Audienz für Priester und Mönche aus östlichen Kirchen am Morgen verlas er seine vorbereitete Ansprache nicht, sondern ließ sie an die Teilnehmer überreichen. "Ich kann das nicht vorlesen, weil ich krank bin und eine starke Erkältung habe, die mich am Sprechen hindert", entschuldigte sich Franziskus bei den Teilnehmern.

Ein weiteres Treffen am Donnerstag ließ der Papst ganz ausfallen. Wie das vatikanische Presseamt mitteilte, wurde "die vorgesehene Audienz für den Christlichen Verein Junger Menschen YMCA – Italien wegen einer starken Erkältung des Heiligen Vaters abgesagt". Bereits am Mittwoch wirkte der Papst bei der Generalaudienz angeschlagen. Seine Predigt während der Aschermittwochsmesse in Rom musste der 86-Jährige wegen Hustens immer wieder kurz unterbrechen.

Der Gesundheitszustand des Kirchenoberhaupts ist seit geraumer Zeit wechselhaft. Vor rund einem Jahr hatte sich Franziskus einen Bruch im Knie zugezogen. Seit vergangenem Mai absolviert er darum die meisten seiner Termine im Rollstuhl. Zudem wurde im Januar bekannt, dass seine Darmerkrankung, eine Divertikulose, wieder zurückgekehrt ist. 2021 hatte er sich aufgrund einer Entzündung im Darm einer Operation unterzogen. "Ich könnte morgen sterben, aber es ist alles unter Kontrolle. Ich bin bei guter Gesundheit", sagte der Papst kürzlich in einem Interview. (tmg/KNA)

23.2., 14:10 Uhr: Ergänzt um Absage weiterer Audienz.