Erzbistum München: Dienst an den Menschen wichtiger als Gebäude
Im Erzbistum München und Freising hat ein Prozess begonnen, um den kirchlichen Gebäudebestand langfristig zu reduzieren. Der Dienst an den Menschen habe dabei Vorrang vor dem Erhalt von Immobilien, betonte Amtschefin Stefanie Herrmann am Montag in München. In den kommenden Wochen bestreitet sie mit Generalvikar Christoph Klingan und Finanzdirektor Markus Reif mehrere Informationsveranstaltungen für Kirchenverwaltungen und Pfarrgemeinderäte in allen Regionen des Erzbistums.
Im Erzbistum gibt es nach eigenen Angaben rund 4.000 seelsorglich genutzte Gebäude, darunter etwa 1.850 Pfarr- und Nebenkirchen sowie 1.300 Kapellen. Der Erhalt aller dieser Gebäude sei auf Dauer nicht finanzierbar, hieß es. Welche Immobilien zur weiteren Nutzung erhalten blieben, sei von den Kirchenstiftungen zu entscheiden. Diese könnten lokale Bedarfe am besten einschätzen. In der Bistumsverwaltung stünden Ansprechpartner zur Beratung und Vermittlung in Konfliktfällen zur Verfügung. (KNA)