Unter anderem christliche Schüler unter Druck gesetzt

Zeitung: Radikale Muslime provozieren Mitschüler in Bonner Gymnasium

Veröffentlicht am 13.06.2023 um 16:36 Uhr – Lesedauer: 

Bonn ‐ Betroffen seien insbesondere Mädchen, deren Verhalten dem vermeintlichen islamischen Sitten- und Bekleidungskodex nicht entspreche: Einige radikale Muslime sollen an einem Bonner Gymnasium wiederholt Mitschüler unter Druck gesetzt haben.

  • Teilen:

An einem Bonner Gymnasium gibt es laut einem Zeitungsbericht religiöses Mobbing durch einige radikale muslimische Schüler. Die zahlenmäßig nicht genau zu erfassende Minderheit am Nicolaus-Cusanus-Gymnasium soll wiederholt andere Muslime und christliche Mitschüler unter Druck gesetzt haben, schreibt der Bonner "General-Anzeiger" (Dienstag). Betroffen seien insbesondere Mädchen, deren Verhalten dem vermeintlichen islamischen Sitten- und Bekleidungskodex nicht entspreche.

"Es kann bestätigt werden, dass einige Schülerinnen darüber berichtet haben, von Jungen angegangen worden zu sein, dass die Kleidervorschriften auf dem Schulhof oder im Sportunterricht nicht beachtet würden", zitiert die Zeitung eine Sprecherin der Kölner Bezirksregierung. Von den rund 550 Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums sind den Angaben zufolge knapp 60 Prozent Muslime.

Laut der Zeitung wollten Schüler auch wiederholt in dem Gymnasium beten, was an einer städtischen Schule nicht erlaubt ist. "Jeder öffentlich erkennbare Betversuch in der Schule wird zur Erhaltung des Schulfriedens unterbunden", so die Sprecherin der Bezirksregierung. Die Schule stehe mit dem nordrhein-westfälischen Präventionsprogramm "Wegweiser – gemeinsam gegen Islamismus" in Kontakt. Das Team berate die Lehrkräfte und führe Veranstaltungen durch. Zudem stehe die Schule mit den städtischen Ämtern für Integration und Schule, der Schulpsychologie, der Systemberatung Extremismusprävention und Demokratieförderung sowie der Bezirksregierung im Austausch. (KNA)