Friedensbeauftragter des Papstes Zuppi reist nach Washington
Die Friedensmission des Papstes für die Ukraine geht in die nächste Runde. Der Sondergesandte von Franziskus, Kardinal Matteo Zuppi, besucht von diesem Montag an bis Mittwoch Washington, wie das vatikanische Presseamt mitteilte.
Bei der Visite in den USA sollen Ideen und Meinungen über die "tragische aktuelle Lage" ausgetauscht werden. Zudem gehe es um Hilfsinitiativen, um das Leid der Betroffenen zu lindern. Der Kardinal wird von einem Beamten des vatikanischen Staatssekretariats begleitet.
Zuppi war bereits in die Ukraine und nach Russland gereist
Zuppi, der auch Vorsitzender der Italienischen Bischofskonferenz und Erzbischof von Bologna ist, war in den vergangenen Wochen bereits in die Ukraine und nach Russland gereist. In Moskau sprach er unter anderen mit der Kinderrechtsbeauftragten des Kreml, Maria Lwowa-Belowa. Gegen die Politikerin liegt seit März ein Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag wegen des Vorwurfs der Verschleppung von mutmaßlich mehr als 19.000 ukrainischen Kindern nach Russland vor.
Ob Zuppi bei seinem Treffen mit Lwowa-Belowa über eine Rückführung der Mädchen und Jungen sprach, wurde nicht bekannt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte Papst Franziskus darum gebeten, sich für eine Rückkehr der Kinder einzusetzen. (KNA)