Arbeiten an Rupnik-Mosaik an brasilianischer Kathedrale gestoppt
Die Arbeiten an einem Mosaik-Zyklus an der Kathedrale von Aparecida nach einem Entwurf des ehemaligen Jesuiten Marko Rupnik sind gestoppt worden. Man wolle erst eine endgültige Entscheidung der Kirche zum Künstler abwarten, berichtet das Portal "Religion Digital" am Dienstag. Der slowenische Priester und Künstler war vergangene Woche wegen Missbrauchsvorwürfen endgültig aus dem Jesuitenorden ausgeschlossen worden. Priester ist er weiterhin.
Seit 2018 läuft sein Projekt an der Kathedrale im brasilianischen Wallfahrtsort Aparecida im Bundesstaat São Paulo, einer der größten Kirchen der Welt. In einem Mosaikzyklus an der Außenfassade sollen biblische Szenen dargestellt werden. Das Ziel ist eine der "größten Freiluftbibeln" weltweit zu schaffen. Die Arbeit an der Nordfassade der Kirche ist bereits fertig und wurde im März dieses Jahres eingeweiht. Federführend geleitet wird das Projekt vom Aletti-Zentrum in Rom, das Rupnik lange leitete und von dem sich der Jesuitenordnen ausdrücklich distanziert hat. Die anderen drei Seiten sind noch nicht fertig, die arbeiten ruhen nun bis auf Weiteres. (cph)