Bisherige Provinzen fusionieren Ende Januar

Neue Ordensprovinz der Dominikaner hat ersten Provinzial

Veröffentlicht am 05.09.2023 um 14:59 Uhr – Lesedauer: 

Köln/Wien ‐ Bislang lebten die Dominikaner in Deutschland, Österreich und Ungarn in zwei Provinzen. Das wird sich bald ändern. Und nicht nur das Fusionsdatum steht fest, sondern auch der erste Provinzial der künftigen Ordensprovinz.

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Die künftige neue Ordensprovinz der Dominikaner in Deutschland, Österreich und Ungarn hat einen Provinzial. Wie der Orden am Dienstag mitteilte, ernannte Ordensmeister Pater Gerard Timoner III. den Kölner Pater Peter Kreutzwald zum ersten Leiter der kommenden Provinz, die aus einer Fusion der derzeitigen Dominikanerprovinzen in Deutschland und Österreich entstehen wird. Kreutzwald nahm die Ernennung demnach an.

In der vergangenen Woche hatten die Dominikaner mitgeteilt, dass die rund 140 Dominikaner in Deutschland, Österreich und Ungarn ab dem 28. Januar 2024, dem Fest des heiligen Thomas von Aquin, in einer neuen gemeinsamen Ordensprovinz leben werden. Dann werden die Provinz Teutonia, die Deutschland ohne Bayern und Baden-Württemberg umfasst und zu der Ungarn seit 2017 als Vikariat gehört, und die Süddeutsch-österreichische Provinz vom Hl. Albert offiziell zusammengeschlossen und bilden eine organisatorische Einheit. Die Provinz wird künftig "Dominikanerprovinz des hl. Albert in Deutschland und Österreich" heißen. Benannt ist sie nach dem dominikanischen Gelehrten Albertus Magnus, der im 13. Jahrhundert auf dem Gebiet der künftigen Provinz lebte und wirkte und in Köln begraben ist.

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Kreutzwald war bislang Provinzial der Ordensprovinz Teutonia und wird seine vierjährige Amtszeit mit dem Tag der Fusion beginnen. Der 58-Jährige trat 1998 in den Dominikanerorden ein und wurde 2003 zum Priester geweiht. Bis 2008 war er Mitglied des Konventes in Braunschweig, bevor er zum Studentenmagister ernannt wurde und damit im Mainzer Konvent die Ausbildung der Ordensstudenten leitete. Das Provinzkapitel wählte ihn 2017 zum neuen Provinzial.

Der Orden der Predigerbrüder, wie der Dominikanerorden eigentlich heißt, wurde 1215 vom heiligen Dominikus in Südfrankreich gegründet. International gibt es den Angaben zufolge derzeit rund 5.500 Brüder, 2.500 Nonnen, 25.000 Schwestern und etwa 125.000 Frauen und Männer in dominikanischen Laiengemeinschaften. (cbr)