Dokument für die ganze Kirche soll am Montag verkündet werden

Weltsynode kündigt "Botschaft an das Volk Gottes" an

Veröffentlicht am 19.10.2023 um 19:26 Uhr – Lesedauer: 

Vatikanstadt ‐ Änderung bei der Weltsynode in Rom: Dort soll am Montag eine "Botschaft an das Volk Gottes" verkündet werden. Danach wird an dem Abschlussdokument gearbeitet. Teil der vorerst letzten Etappe der momentanen Beratungen ist auch ein Friedensgebet.

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Eine Botschaft an die gesamte katholische Kirche will die in Rom tagende Weltsynode am Montag verabschieden. Diese und andere Neuerungen kündigte das Synodensekretariat am Donnerstagnachmittag im Vatikan an.

Demnach soll am Montag nach einem Gottesdienst im Petersdom eine "Botschaft an das Volk Gottes" abgestimmt und verkündet werden. Danach sollen Theologen und andere Experten in einer Versammlungspause von eineinhalb Tagen ein Schlussdokument vorbereiten. Dieser Text soll am Mittwoch dem Plenum zur Debatte vorgestellt werden. Danach können die Teilnehmer am Mittwochnachmittag und Donnerstagvormittag in Kleingruppen Änderungsvorschläge beschließen.

Am Donnerstagnachmittag soll die Versammlung darüber befinden, wie die elfmonatige Phase bis zur nächsten Weltsynode in Rom ablaufen soll. Laut Teilnehmern ist absehbar, dass dabei weitere Kontinentalversammlungen für das nächste Frühjahr beschlossen werden.

Abschlusstext und Gebet für den Frieden

Nach einem weiteren Tag ohne Debatten (27. Oktober) soll am darauffolgenden Samstag der Abschlusstext der Versammlung verabschiedet werden. Für Freitagabend wurde ein Gebetsgottesdienst für den Frieden im Nahen Osten angesetzt. Der Abschlussgottesdienst der Synode mit Papst Franziskus soll wie geplant am Sonntagmorgen stattfinden.

Am Donnerstag betonte der päpstliche Entwicklungsminister Kardinal Michael Czerny, dass die Weltsynode die Hierarchie der katholischen Kirche nicht grundsätzlich ändern solle. Der vatikanische Spitzenfunktionär betonte, von einem Prozess des Zuhörens hätten Strukturen nichts zu befürchten, er werde ihnen jedenfalls nicht schaden. Vielmehr gebe es die Hoffnung, dass sich die Funktionsweisen der Strukturen verbessern.

Der Erzbischof von Pretoria, Dabula Mpako, betonte, Hierarchien und Synodalität ergänzten sich. Letztere solle die Strukturen durchdringen, so der Synodenteilnehmer aus Südafrika. Es sei eine Synodalität, in deren Zentrum der Papst stehe. (cph/KNA)