Verbleiben auf kritischer Linie gegenüber neuem Gremium

Passauer Bischof Oster bleibt Synodalem Ausschuss fern

Veröffentlicht am 03.11.2023 um 12:44 Uhr – Lesedauer: 

Passau ‐ Am kommenden Freitag findet die Auftaktsitzung des Synodalen Ausschusses zu Kirchenreformen in Deutschland statt: Nicht mit dabei sein wird der Passauer Bischof Stefan Oster. Damit bleibt er auf seiner bisherigen kritischen Linie.

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Der Passauer Bischof Stefan Oster nimmt nicht an der Auftaktsitzung des Synodalen Ausschusses am kommenden Freitag (10. November) in Essen teil. Das bestätigte eine Bistumssprecherin auf Anfrage am Freitag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Oster bleibt damit auf der kritischen Linie gegenüber dem neuen Gremium, die er bereits länger auch öffentlich vertritt. So sagte er im Sommer, er werde "vorerst" nicht mitarbeiten.

Der Synodale Ausschuss ging aus den Debatten beim Synodalen Weg zur Zukunft der Kirche in Deutschland hervor. Er soll die Einrichtung eines Synodalen Rates vorbereiten, in dem Bischöfe und Laien ab 2026 ihre Gespräche über Reformen in der Kirche fortsetzen wollen.

Der Vatikan hatte dieses Vorgehen wiederholt kritisiert. Die katholische Kirche in Deutschland sei nicht befugt, ein gemeinsames Leitungsorgan von Laien und Klerikern einzurichten. Auch eine Minderheit der deutschen Bischöfe hatte Vorbehalte geäußert. Dazu zählten neben Oster Gregor Maria Hanke (Eichstätt), Rudolf Voderholzer (Regensburg) und Kardinal Rainer Maria Woelki (Köln). Die vier Bischöfe stimmten auch gegen die geplante Finanzierung über den Verband der Diözesen Deutschlands (VDD). (KNA)