Mehrere Bischöfe seien bei seinen Konzerten zu Gast gewesen

Schlager-Sänger Heino: Kirche ist ein Stück Heimat

Veröffentlicht am 14.11.2023 um 19:00 Uhr – Lesedauer: 

Würzburg ‐ In Kirchen aufzutreten ist für Schlager-Star Heino immer eine besondere Erfahrung – auch wenn es gewisse Herausforderungen gibt. Nun plant er eine europäische Kirchentournee. Auch über den Besuch der jeweiligen Pfarrer würde er sich freuen.

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Der Sänger Heino fühlt sich eigenen Worten zufolge seit seiner Kindheit der Kirche stark verbunden. "Mein Großvater war Organist im Kölner Dom, zwei meiner Cousins wurden Priester", sagte der Künstler der in Würzburg erscheinenden katholischen Wochenzeitung "Die Tagespost". Wenn er mit seiner Frau Hannelore in eine neue Stadt komme, gingen sie stets in eine Kirche, zündeten eine Kerze an und sprächen ein Gebet. "Kirche ist für uns immer auch ein Stück Heimat." Das Interview wurde nach Angaben der Zeitung vor dem Bekanntwerden der schweren Erkrankung von Heinos Ehefrau Hannelore geführt.

Der am 13. Dezember 85 Jahre alt werdende Heino plant unter dem Titel "Die Himmel rühmen" vom 17. November bis 21. Januar 2024 eine Europäische Kirchentournee. "Vom Programm her geht es eher klassisch zu, aber leichte und zugängliche Klassik, darunter viele Kirchenlieder, die den meisten Besuchern bekannt sein dürften", so Heino. Wenn auch der jeweilige Pfarrer ihn mit einem Besuch beehre, würde er sich freuen. Bei vergangenen Tourneen seien sogar mehrere Bischöfe bei seinen Konzerten zu Gast gewesen.

"Großer Gott wir loben Dich" zusammen mit 500 Fans

Es sei stets eine ganz besondere Erfahrung, an solch wunderschönen Orten wie Kirchen aufzutreten, ergänzte der Sänger. Vor allem habe ihn das Publikum begeistert. "Dass Fans bei Konzerten die Lieder mitsingen, ist ja normal, aber wenn 500 Leute mit mir gemeinsam 'Großer Gott wir loben Dich' anstimmen, dann ist das schon eine ganz besondere Atmosphäre." Auf der Tournee dabei sei die norwegische Sängerin Anita Hegerland, die als Kind mit Roy Black (1943-1991) gesungen habe. Sie werde unter anderem Nicoles Lied "Ein bisschen Frieden" präsentieren – "das brauchen wir heute umso mehr", sagte Heino.

Der Künstler räumte ein, dass einen Kirchengebäude durchaus vor gewisse Herausforderungen stellten. So mache der starke Hall bisweilen Probleme. Es sei für ihn aber immer eine ganz besondere Erfahrung gewesen, an solch wunderschönen Orten auftreten zu können. Konzerte soll es unter anderem in der Pilgerkirche Schönstatt-Vallendar, in der Dresdner Kreuzkirche sowie in der Stadtpfarrkirche Sankt Nikolaus im österreichischen Bad Ischl und im Dom zu Sankt Pölten geben. (KNA)