Erzbistum München und Freising nimmt Stellung

Sex in der Kirche – Erneute Segnung des Altars noch nicht klar

Veröffentlicht am 24.11.2023 um 15:21 Uhr – Lesedauer: 

München/Traunstein ‐ Ein 39-Jähriger soll mit seiner Frau Sex in einer katholischen Kirche in Oberbayern gehabt haben – auch auf dem Altar. Was passiert nun mit diesem? Die Erzdiözese München und Freising gibt eine Auskunft.

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Nachdem ein 39-jähriger Mann mit seiner Frau Sex in einer katholischen Kirche in Oberbayern gehabt haben soll, steht bisher nicht fest, ob der Altar neu gesegnet wird. Das teilte ein Sprecher der Erzdiözese München und Freising am Freitag auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) mit. Das Erzbistum wolle den Sachverhalt und die entsprechenden Konsequenzen daraus in Ruhe mit Vertretern der Pfarrgemeinde besprechen. Das Kirchenrecht sehe in einem solchen Fall die Möglichkeit vor, den Altar mit Weihrauch und Weihwasser neu zu segnen.

Am Mittwoch hat vor dem Landgericht Traunstein der Prozess gegen einen Rosenheimer begonnen. Die Anklageschrift wirft ihm vor, am 31. Juli 2022 in der katholischen Kirche Mariä Heimsuchung in Schechen bei Rosenheim, "auf und in der Nähe des Altars" mit seiner Ehefrau Sex gehabt zu haben. Dabei habe er auch Fotos von sich und seiner Partnerin gemacht. Zur Last gelegt werde ihm damit "Störung der Religionsausübung". Insgesamt sechs Verhandlungstage sind vor der 7. Strafkammer angesetzt. Dem Mann werden auch vorsätzliche Körperverletzung in mehreren Fällen sowie Bestechung und Betrug vorgeworfen. Ein Urteil wird Mitte Dezember erwartet. (KNA)