Auslieferungsverfahren an Österreich läuft

Terroralarm am Kölner Dom: Europäischer Haftbefehl gegen Verdächtigen

Veröffentlicht am 07.01.2024 um 16:35 Uhr – Lesedauer: 

Köln ‐ Neue Entwicklungen zur Lage am Kölner Dom. Einer der Verdächtigen wird weiter festgehalten. Denn gegen ihn liegt ein europäischer Haftbefehl vor. Derzeit läuft ein Auslieferungsverfahren. Die Polizeipräsenz wird bald überprüft.

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Im Zusammenhang mit dem Terroralarm am Kölner Dom gibt es eine neue Entwicklung. Wie die Kölner Polizei am Sonntag mitteilte, liegt inzwischen ein europäischer Haftbefehl gegen einen Terrorverdächtigen vor, der an Heiligabend in Wesel festgenommen wurde. Der Haftbefehl kommt aus Österreich, wie ein Polizeisprecher der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) bestätigte.

Ein Auslieferungsverfahren ist demnach bei der Generalstaatsanwaltschaft Köln anhängig. Das Amtsgericht Köln habe daraufhin eine sogenannte Festhalteanordnung erlassen. Der 30 Jahre alte Tadschike wurde in die Justizvollzugsanstalt Köln überstellt.

1.000 Polizeikräfte im Einsatz

Die kurz vor Weihnachten bekanntgewordenen Anschlagspläne auf den Kölner Dom hatten bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Zum Jahreswechsel waren in Köln circa 1.000 Polizeikräfte im Einsatz. Immer noch gelten erhöhte Sicherheitsvorkehrungen rund um den Dom. Die Sicherheitslage werde regelmäßig überprüft, so der Polizeisprecher. Die nächste Überprüfung sei für Montag geplant.

Im Zusammenhang mit den Terrorermittlungen wurden vier weitere Männer aufgegriffen, von denen drei an Neujahr wieder freigelassen wurden. Nur ein in Düren festgesetzter 25-jähriger Tadschike befindet sich laut Angaben des Sprechers weiterhin in Polizeigewahrsam. (KNA)