Erster Hirtenbrief an seine Diözese

Bamberger Erzbischof Gössl: Gott wieder in die Mitte rücken

Veröffentlicht am 04.03.2024 um 11:29 Uhr – Lesedauer: 

Bamberg ‐ Am Samstag wurde Herwig Gössl als neuer Erzbischof von Bamberg eingeführt. Nun wurde sein erster Hirtenbrief veröffentlicht. Darin schreibt er, wie sich der Glaube vertiefen und damit auch die Kirche erneuern kann.

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Der neue Bamberger Erzbischof Herwig Gössl hat die Menschen in seinem ersten Hirtenbrief zum Gebet aufgerufen. Im Raum des Gebets werde die Gegenwart Gottes erfahrbar, heißt es in dem Schreiben, das am Sonntag in den Kirchen des Erzbistums am Tag nach Gössls Amtseinführung verlesen wurde. Daher sei es wichtig, solche Räume zu öffnen und Menschen einzuladen, zum Gebet zusammenzukommen. Aus dieser Quelle werde sich der Glaube vertiefen und damit auch die Kirche erneuern.

Gott sei weitgehend aus dem Leben vieler Menschen verschwunden und werde nicht vermisst, stellte Gössl fest. Für viele gelte heute: "Mein Gott ist mein Smartphone." Für digitale Kommunikation werde viel Zeit, Geld und Energie aufgewendet. Das werfe die Frage auf: "Wie kann Gott wieder dorthin rücken, wo er hingehört, nämlich in die Mitte unseres Lebens?" Der Erzbischof fügte hinzu: "Eine Menschheit ohne Gott ist nichts anderes als die Hölle auf Erden." (KNA)