Anderes Fach erfreut sich dafür wachsender Beliebtheit

Statistik: Immer weniger Schüler besuchen Religionsunterricht

Veröffentlicht am 12.03.2024 um 11:26 Uhr – Lesedauer: 

Augsburg ‐ Für mehr Mathematik und Deutsch an Grundschulen sollen in Bayern die künstlerischen Fächer reduziert werden. Bei Religion wird nicht gekürzt. Die Statistik indes zeigt, dass das Interesse für das Fach abnimmt.

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Um den Religionsunterricht in den Grundschulen ist nach dem Pisa-Schock in Bayern eine große Diskussion entbrannt. Auch wenn die Fächer Deutsch und Mathematik verstärkt werden müssten, dürfe es keine Einsparungen bei der Wertevermittlung geben, forderten Kirchenvertreter. Das Fach wird laut Staatsregierung auch nicht angetastet. Eine von der "Augsburger Allgemeinen" (Dienstag) veröffentlichte Statistik des bayerischen Kultusministeriums zeigt indes, dass immer weniger Schülerinnen und Schüler im Freistaat den konfessionellen Religionsunterricht besuchen.

Innerhalb von fünf Jahren sei die Zahl der Kinder und Jugendlichen im katholischen Religionsunterricht von rund 51 Prozent auf rund 45 Prozent gesunken, berichtet das Blatt. Beim evangelischen Unterricht schrumpfte demnach die Zahl der Schülerinnen und Schüler seit dem Schuljahr 2018/2019 von etwa 23 auf heute 20 Prozent. Die Statistik beziehe sich auf allgemeinbildende Schulen.

Im aktuellen Schuljahr besuchten nur noch zwei von drei Schulkindern den Reli-Unterricht. Wachsender Beliebtheit an Bayerns Schulen erfreut sich der Zeitung zufolge dafür das Fach Ethik. Mittlerweile entschieden sich dafür fast ein Drittel der Schüler (31 Prozent). (KNA)