Geistlicher will in Bistumsdienst zurückkehren

Freispruch für Priester nach Attentat auf Bischof im Südsudan

Veröffentlicht am 23.03.2024 um 14:06 Uhr – Lesedauer: 

Juba ‐ Ein verworrener Kriminalfall im afrikanischen Südsudan hat für einen der Beteiligten ein offenbar halbwegs versöhnliches Ende gefunden. Es handelt sich um einen mitbeschuldigten Geistlichen. Ein Berufungsrichter sprach ihn nun frei.

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Ein Priester im Südsudan, der von einer Mittäterschaft beim Attentat auf einen Bischof freigesprochen wurde, will seine Arbeit als Geistlicher fortsetzen. "Ich bin bereit, in das Bistum Rumbek zurückzukehren", sagte John Mathiang Machol laut örtlichen Medienberichten (Samstag). Er sprach an der Seite seines Anwalts vor Journalisten, nachdem ein Berufungsgericht seine Freilassung angeordnet hatte.

Im April 2021 sorgte der Angriff auf Bischof Christian Carlassare weltweit für Entsetzen. Mehrere Täter hatten ihn im Schlaf überfallen und ihm in beide Beine geschossen. Als Motiv galt ein kircheninterner Streit. Ein Gericht verurteilte drei Männer zu mehreren Jahren Gefängnis, darunter Mathiang. In seinem Fall allerdings zu Unrecht, wie ein Berufungsrichter diese Woche urteilte. Für eine Mittäterschaft habe es keine ausreichenden Beweise gegeben, resümierte der Anwalt des Priesters. An Carlassare wandte sich der Freigesprochene mit einer versöhnlichen Botschaft: "Ich habe nichts gegen Sie oder gegen Ihre Berufung (zum Bischof)." Carlassare reagierte zunächst nicht auf das Versöhnungsangebot. (KNA)