Wassermassen im Saarland – Hilfe aus Politik und Kirche

Bischof Ackermann: Mitgefühl für Menschen in Hochwasser-Gebieten

Veröffentlicht am 19.05.2024 um 14:41 Uhr – Lesedauer: 

Trier/Bonn ‐ Wieder hat der Südwesten Deutschlands mit Wassermassen zu kämpfen. Der Trierer Bischof Stephan Ackermann zeigt sich betroffen. Aus vielen Ecken kommen Hilfe und Solidarität. Dabei werden Erinnerungen an die Ahrflut wach.

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Der Trierer Bischof Stephan Ackermann hat den Menschen in den Hochwassergebieten im Saarland und in Rheinland-Pfalz sein Mitgefühl ausgedrückt. "Die Nachrichten und Bilder, die wir seit Freitagmorgen sehen, sind erschreckend. Bei uns im Bistum werden Erinnerungen an die schreckliche Flutkatastrophe an Ahr und in der Eifel 2021 wach", sagte er laut einer Mitteilung des Bistums am Wochenende. Er sei froh, dass bislang keine Menschen zu Schaden gekommen seien.

Er dankte ausdrücklich den Hilfskräften: "Diese Dienste können wir gar nicht hoch genug schätzen. Dass sich so viele Menschen für andere engagieren und wir erneut Hilfe aus anderen Bundesländern erfahren, ist wirklich ein Grund, dankbar zu sein."

Der heftige Dauerregen hat im Saarland zu einem Ausnahmezustand geführt. Im Laufe des Wochenendes zog sich das Wasser langsam zurück. Das saarländische Innenministerium kündigte am Sonntag an, dass nun aufgeräumt, Schäden begutachtet und bewertet würden. Aktuell gebe es keine kritischen Entwicklungen mehr.

Kanzler Scholz vor Ort

Am Samstag machte sich Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) vor Ort mit Gummistiefeln ein Bild der Lage und informierte sich über die Schäden. Über die Plattform X kündigte er an: "Wenn die unmittelbare Gefahrenlage zurückgegangen ist, verabreden wir, was für die zu tun ist, die in Not geraten sind." Man stehe "wie gewohnt solidarisch zusammen".

Bis Samstag sei noch nicht bekannt gewesen, ob kirchliche Gebäude vom Hochwasser betroffen seien, so das Bistum Trier. Generalvikar Ulrich von Plettenberg berichte, dass viele betroffene Kirchengemeinden mit den Kommunen in Verbindung stünden und Unterstützung angeboten hätten, etwa wenn es darum gehe, kirchliche Gebäude als Ausweichquartiere zu nutzen. Über das Katholische Büro Saarbrücken sei dem Innenminister des Saarlandes mitgeteilt worden, dass die Kirchengemeinden zur Hilfe bereitstünden. (cph/KNA)