Ablösung nach zehn Jahren

Polnische Bischofskonferenz hat neuen Generalsekretär

Veröffentlicht am 11.06.2024 um 09:21 Uhr – Lesedauer: 

Warschau ‐ Die polnischen Bischöfe haben gewählt: Auf ihrer Vollversammlung bestimmten sie einen neuen Generalsekretär der Bischofskonferenz. Der 55-Jährige spielt künftig eine Schlüsselrolle in der katholischen Kirche des Landes.

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Polens Bischofskonferenz bekommt einen neuen Generalsekretär. Die Mitglieder wählten am Montag auf ihrer Vollversammlung in Warschau den Weihbischof der Erzdiözese Lodz, Marek Marczak (55), zum Nachfolger von Weihbischof Artur Mizinski (59) aus der Erzdiözese Lublin. Mizinski hatte das Amt zehn Jahre inne und konnte laut Statut nicht wiedergewählt werden.

Als neuer Generalsekretär gehört Marczak ab sofort dem aus drei Mitgliedern bestehenden Präsidium der Bischofskonferenz an. Er wurde am 17. Februar 1969 in der Stadt Piotrkow Trybunalski geboren, die knapp 50 Kilometer südlich der zentralpolnischen Großstadt Lodz liegt. Direkt nach dem Abitur trat er ins Priesterseminar ein. Auf die Priesterweihe 1994 in Lodz folgte zuerst eine zweijährige Seelsorge-Tätigkeit in einer Dorf-Pfarrei und dann ein Dogmatik-Studium an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom, das er 2004 mit dem Doktortitel abschloss.

Anschließend war Marczak Dozent am Priesterseminar in Lodz und ab 2013 dessen Rektor. Papst Franziskus ernannte ihn 2015 zum Weihbischof von Lodz. 2017 verwaltete Marczak das Erzbistum acht Monate als Administrator, bis Grzegorz Rys zum Erzbischof berufen wurde. Rys ist seit 2023 Kardinal. (KNA)