Bistum Magdeburg begeht 30-jähriges Bestehen

Bischof Feige mahnt stetige Veränderungsbereitschaft in Kirche an

Veröffentlicht am 05.08.2024 um 12:56 Uhr – Lesedauer: 

Magdeburg ‐ Das Bistum Magdeburg besteht in der jetzigen Form seit 1994 und zählt damit zu den jüngsten Diözesen Deutschlands. Nun feierte es sein 30-jähriges Bestehen. Bischof Gerhard Feige nahm Stellung zur Zukunft der Kirche.

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Das Bistum Magdeburg hat am Sonntag sein 30-jähriges Bestehen begangen. Dazu wurde ein Rundfunkgottesdienst in der Magdeburger Bischofskirche Sankt Sebastian gefeiert. Bischof Gerhard Feige erinnerte in seiner Predigt unter anderem an die Herausforderungen bei der Gründung des Bistums im Jahre 1994.

Für die Zukunft mahnte Feige, der auch Ökumenebischof der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) ist, stetige Veränderungsbereitschaft an. Nötig seien Offenheit, Fantasie und Kreativität, Mut und Elan. Zudem könne es nur gemeinsam gelingen, glaubhaft und wirkmächtig Kirche zu sein. Dazu zählten Gemeinden und Bistumsleitung ebenso wie Caritasverband und Schulstiftung, Ordensleute und Laien, Haupt- und Ehrenamtliche. Er wünsche sich in seinem Bistum möglichst viele Christinnen und Christen, die anderen Menschen helfen und gesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen. Christsein sei nicht nur eine Weltanschauung, sondern vor allem eine Lebensweise. Kirche dürfe kein Verein sein, der lediglich um sich selbst kreise.

Das Bistum Magdeburg besteht in der jetzigen Form seit 1994 und zählt damit zu den jüngsten Diözesen in der Bundesrepublik. Die Fläche entspricht weitgehend dem Bundesland Sachsen-Anhalt. Geografisch erstreckt sich das Bistum Magdeburg von der Altmark im Norden bis zum Saale-Unstrut-Gebiet im Süden, vom Harz im Westen und bis fast an den Spreewald heran im Osten. In dem Gebiet leben etwas mehr als 70.000 Katholiken. (epd)