Woelki zu Solingen: Gebet für Opfer und Dank an Rettungskräfte
Nach dem Anschlag in Solingen hat der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki den Opfern und deren Angehörigen versprochen, in diesen schweren Stunden für sie zu beten. Zugleich dankte er allen Rettungs- und Sicherheitskräften sowie Seelsorgern für ihren Einsatz.
"Der brutale Anschlag auf Menschenleben in Solingen macht mich fassungslos und tief traurig", schrieb der Kölner Erzbischof am Samstagmorgen auf X: "Meine Gebete sind in diesen schweren Stunden bei den Opfern und Angehörigen. Ich denke aber auch an alle Solingerinnen und Solinger, die sich zu einem friedlichen Fest getroffen haben und nun schockiert und voller unbeantworteter Fragen auf sich zurückgeworfen sind."
In Gedanken und Gebet bei Opfern des Attentats
"In Gedanken und im Gebet bin ich bei den Opfern des Attentats", schrieb auch die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Irme Stetter-Karp: "Trauer um die Toten, Bangen um die Verletzten vereint das ZdK mit den Angehörigen. Ich denke auch an die Rettungskräfte, die Polizei, die Vertreter der Politik."
Für die Evangelische Kirche im Rheinland betonte Präses Thorsten Latzel, der "menschenverachtende Anschlag" sorge für Schrecken, Fassungslosigkeit und Entsetzen: "Wir trauern mit den Angehörigen, die einen geliebten Menschen verloren haben. Wir beten um Gesundheit und Genesung für die Verletzten. Wir sind mit unseren Gefühlen und Gedanken bei den vielen Menschen, die diese Gewalt mitansehen mussten."
Der leitende katholische Pfarrer von Solingen, Stadtdechant Michael Mohr, sagte der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA): "Bei den Notfall- und Polizeiseelsorgern, die seit dem Abend im Einsatz sind, melden sich nach und nach mehr Menschen, die mit jemandem reden möchten und die das sehr mitnimmt." Insgesamt sei die Lage weiter sehr unübersichtlich, fügte er hinzu. Neben Seelsorgegesprächen und Gebeten könnten die Kirchen jetzt nicht viel mehr tun als Räume zu bieten zum Innehalten und Trauern.
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Bei einem Messerangriff auf einem Stadtfest zur 650-Jahr-Feier von Solingen wurden am Freitagabend nach Angaben der Polizei drei Menschen getötet und acht Menschen verletzt, fünf davon schwer. Der Täter ist weiter auf der Flucht. Über seine Identität gibt es bisher keine gesicherten Erkenntnisse. Weil der Mann sehr gezielt auf den Hals seiner Opfer einstach, stuft die Polizei die die Tat als Anschlag ein.
"Der Täter muss rasch gefasst und mit der vollen Härte des Gesetzes bestraft werden"
"Wir trauern um die Opfer und stehen an der Seite der Angehörigen", erklärte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD): "Den Verletzten wünsche ich eine schnelle Genesung. Der Täter muss rasch gefasst und mit der vollen Härte des Gesetzes bestraft werden."
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) verurteilte die Tat als "Akt brutalster und sinnloser Gewalt". Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) schrieb auf X: "Wir trauern um die Menschen, die auf furchtbare Weise aus dem Leben gerissen wurden. Meine Gedanken sind bei den Familien der Getöteten und bei den Schwerverletzten." (KNA)
24.08.24, 10.26 Uhr: Ergänzt um Bundeskanzler Olaf Scholz.
24.08.24, 12.44 Uhr: Ergänzt um Präses Thorsten Latzel und Solinger Stadtdechanten Michael Mohr.
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