Anti-Terror-Einheit bestätigt Medienberichte

Attentat auf den Papst verhindert? Mehrere Festnahmen in Indonesien

Veröffentlicht am 06.09.2024 um 16:00 Uhr – Lesedauer: 

Jakarta ‐ Indonesien kämpft seit Jahrzehnten gegen den islamistischen Terror. Das hat offenbar auch Auswirkungen auf den Papst-Besuch im Land: Nach eigenen Angaben hat eine Spezialeinheit möglicherweise ein Attentat auf Papst Franziskus verhindert.

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In Indonesien sind sieben Personen wegen des Verdachts festgenommen worden, ein Attentat auf Papst Franziskus geplant zu haben. Sie seien bereits zu Monatsbeginn in mehreren Städten des Landes in Gewahrsam genommen worden, berichtete das indonesische Magazin "Tempo" am Freitag. Ein Sprecher der Anti-Terror-Einheit Densus 88 bestätigte die Angaben.

Demnach sollen die Verdächtigen Drohungen gegen den Papst im Internet veröffentlicht haben. Zudem ist von Kontakten zur islamistischen Terrorszene die Rede. Die Ermittlungen dauerten an, hieß es.

Papst unterschrieb mit Imam Erklärung gegen Gewalt

Franziskus hielt sich seit Dienstag in Indonesien auf. Am Freitagmorgen (Ortszeit) brach er nach Papua-Neuguinea auf. Später folgen noch Osttimor und Singapur als weitere Stationen seiner Asien-Pazifik-Reise. Am 13. September wird er wieder in Rom erwartet.

Ein Höhepunkt des Indonesien-Besuchs von Franziskus war am Donnerstag ein Treffen mit dem Großimam der Istiqlal-Moschee in Jakarta. Die beiden Religionsführer unterzeichneten dabei eine gemeinsame Erklärung gegen Gewalt und Umweltzerstörung. (KNA)