Bekräftigung der innerkirchlichen Abgrenzung von Parteimitgliedern

ZdK: Würden "auf gar keinen Fall" mit Regierungspartei AfD reden

Veröffentlicht am 10.09.2024 um 09:03 Uhr – Lesedauer: 

Köln ‐ Würde das Zentralkomitee der deutschen Katholiken im Fall einer Regierungsbeteiligung mit der AfD Gespräche führen? "Auf gar keinen Fall", sagt Generalsekretär Marc Frings – und erläutert seine Position.

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Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) würde auch im Fall einer Regierungsbeteiligung der AfD Gespräche mit der rechtspopulistischen Partei verweigern. "Auf gar keinen Fall würden wir mit ihnen reden", sagte ZdK-Generalsekretär Marc Frings dem kirchlichen Internetportal "domradio.de" (Montag). Diese grundsätzliche Ablehnung resultiere nicht nur aus einem moralischen Kompass, sondern auch aus der AfD-Position in einzelnen Politikfeldern: "Sei es die Europapolitik, die Familienpolitik, die Migrationspolitik."

Frings bekräftigte zudem die innerkirchliche Abgrenzung von AfD-Mitgliedern. "Wir sagen, dass AfD-Mitglieder weder ein Haupt- noch ein Ehrenamt im Bereich der katholischen Kirche einnehmen können. Entsprechend werben wir dafür, dass Deutschland ein buntes, demokratisches, vielfältiges Land bleibt." Das Katholikenkomitee sei "sehr beunruhigt" über die gesamtgesellschaftliche Entwicklung in Deutschland, wie sie sich etwa in Meinungsumfragen und in konkreten Wahlergebnissen zeige. (KNA)