Leipziger Künstler ist bekannt für sein Porträt Benedikts XVI.

Neue Attraktion – Papstmaler Triegel malt Altarbild für Basilika

Veröffentlicht am 10.10.2024 um 15:20 Uhr – Lesedauer: 

Chemnitz ‐ Michael Triegel ist bekannt für seine hyperrealistischen Bilder und ein Papstporträt von Benedikt XVI.. Ein neues Werk des Leipziger Künstlers ist bald in Wechselburg zu bewundern. Das Altarbild zeigt eine neuzeitliche Heilige.

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Die heilige Edith Stein wird das neue Altarbild der katholischen Kirche in Wechselburg zieren – gemalt von Michael Triegel. Wie die Freie Presse (Chemnitz) am Mittwoch berichtete, hatte Pater Maurus Kraß, Prior des Wechselburger Benediktinerklosters, die Idee, Triegel für das neue Altarbild anzufragen.

Edith Stein ist die Patronin der Großpfarrei, zu der die frühere Wechselburger Pfarrei Heilig Kreuz gehört. Das hat den Benediktinermönch laut Zeitungsbericht motiviert, ein Bild der Schutzheiligen für die Nordapsis der Kirche anfertigen zu lassen. Weiter heißt es, zur Finanzierung des neuen Kunstwerks sei für Sonntag ein Benefizkonzert in der Basilika geplant. Das bisherige Altarbild der Basilika, eine Leihgabe des Schlossmuseums Altenburg, müsse aus konservatorischen Gründen zurückgegeben werden.

Erste päpstliche Basilika der Umgebung

Der in Erfurt geborene und heute in Leipzig lebende Triegel (55) malte 2010 das wohl berühmteste Porträt Benedikt XVI. Der Künstler, der im altmeisterlichen Renaissance-Stil malt, war dazu vom Bistum Regensburg beauftragt worden. Es hängt im Institut Papst Benedikt XVI. in Regensburg. Eine zweite, ähnliche Fassung hängt seit 2013 in der deutschen Botschaft beim Heiligen Stuhl in Rom. Schlagzeilen machte zudem Triegels Altarbild für den Naumburger Dom, dessen Aufstellung zu einem denkmalrechtlichen Streit um den Erhalt des Weltkulturerbe-Status in Naumburg führte.

Die Wallfahrtskirche im sächsischen Wechselburg ist die erste päpstliche Basilika Ostdeutschlands außerhalb von Berlin. (KNA)