Oberin von Kongregation hat Taten gestanden

Ordensfrau stahl religiöse Gegenstände im Wert von 80.000 Euro

Veröffentlicht am 14.10.2024 um 11:44 Uhr – Lesedauer: 

Ariano Irpino ‐ Sie war in ihrer Diözese sehr populär und wurde für ihr Orgelspiel geschätzt – doch die Ordensfrau hatte ein dunkles Geheimnis: Sie stahl religiöse Gegenstände aus mehreren Kirchen im Wert von insgesamt 80.000 Euro. Darunter auch Reliquien.

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In Italien wurde eine Ordensfrau unter Hausarrest gestellt, weil sie über Monate hinweg wertvolle Gegenstände aus verschiedenen Kirchen gestohlen und verkauft haben soll. Die 45-jährige aus Indonesien stammende Schwester Bernadette soll unter anderem Reliquien des heiligen Nikolaus von Bari illegal veräußert haben, berichtete der italienische Rundfunk "RAI" am Sonntag. Mit der Hehlerei der religiösen Gegenstände aus der süditalienischen Diözese Ariano Irpino-Lacedonia soll die Ordensfrau rund 80.000 Euro verdient haben. Das Geld überwies sie auf ein ausländisches Konto. In ihrer Wohnung fand die Polizei einige der gestohlenen Kunstwerke, andere wurden in ihrem Wohnsitz in Rom und in der Kurie in Ariano Irpino versteckt.

Zudem hatte Schwester Bernadette in mehreren Kirchen Votivgaben aus Gold entwendet, die Gläubige aus Dankbarkeit dort angebracht hatten. Diese schmolz sie zu einem Goldbarren ein, den die Polizei ebenfalls entdeckte. Die Ordensschwester hat die Taten bereits gestanden. Sie ist Oberin der Kongregation des Heiligen Geistes, war im Bistum Ariano Irpino-Lacedonia sehr beliebt und wurde für ihre musikalischen Darbietungen an der Orgel der Kathedrale geschätzt. Der Bischof der Diözese, Sergio Melillo, zeigte sich über die Taten der Ordensschwester erschüttert. Er hatte sie vor einigen Monaten bei der Polizei angezeigt. (rom)