Gegen Rassismus, Antisemitismus, Ausgrenzung und Menschenfeindlichkeit

Kirchenmusiker rufen bundesweit zu Konzerten für Toleranz auf

Veröffentlicht am 18.10.2024 um 16:36 Uhr – Lesedauer: 

Aachen ‐ Singen für den Frieden: Chöre und Musiker sollen deutschlandweit ihre Stimmen gegen Rassismus und Menschenfeindlichkeit erheben. Als Datum wählten die Organisatoren einen besonders geschichtsträchtigen Tag.

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Zu einer bundesweiten Chor-Aktion für Frieden und Demokratie rufen katholische Kirchenmusiker und ihre Verbände auf. Am 8. November um 19 Uhr sind Chöre und Musiker eingeladen, ihre Stimmen zu erheben, wie das Bistum Aachen am Freitag bekanntgab. "Wir erleben eine Gesellschaft, die immer weiter auseinanderdriftet. Dabei kommt es doch auf den Zusammenhalt an", erklärte der Aachener Kirchenmusiker Michael Hoppe als Mitinitiator. "Genau das wollen wir deutlich machen und Haltung zeigen gegen Rassismus, Antisemitismus, Ausgrenzung und jede Form von Menschenfeindlichkeit."

Laut Bistum ist bewusst der Vorabend des 9. Novembers gewählt worden. Historisch symbolisiere der Tag deutsche Hoffnungen, aber auch den Weg in die Verbrechen des Nationalsozialismus. Neben dem Fall der Berliner Mauer im Jahr 1989 jährt sich an diesem Tag unter anderem auch die Reichspogromnacht von 1938.

Für Toleranz und Demokratie

"Lassen Sie uns gemeinsam mit unserer Musik im Gebet für Frieden, Toleranz, Hoffnung und Demokratie in Kirche und Gesellschaft eintreten", so Hoppe.

Organisatoren sind der Allgemeine Cäcilienverband für Deutschland, die Arbeitsgemeinschaft der Ämter und Referate für Kirchenmusik der Diözesen Deutschlands und das Bistum Aachen. Im Bistum Aachen sind den Angaben zufolge bereits rund 40 Veranstaltungen geplant. (KNA)