Kardinal warnt vor Fake-Kardinals-Accounts auf Social Media
Kardinal Christoph Schönborn warnt vor Fake-Profilen in sozialen Medien, die sich für ihn ausgeben. Am Samstag wies der Wiener Erzbischof über seinen Facebook- und Instagram-Account darauf hin, dass in den vergangenen Wochen vermehrt solche Fälschungen aufgetaucht seien. "Besonders auffällig und verdächtig sind angebliche Kommentare oder persönliche Nachrichten, die angeblich vom Kardinal stammen. Wichtig: Kardinal Schönborn kommentiert nie und kontaktiert auch niemanden über Messenger", heißt es in der Warnung.
Der Kardinal bittet darum, die Webredaktion des Erzbistums über Fake-Accounts zu informieren und solche Konten direkt bei den jeweiligen Netzwerken zu melden. Erkennen könne man die Fälschungen oft an einer geringen Anzahl an Followern. Schönborn ist seit Jahren auf verschiedenen Netzen präsent. Auf X (ehemals Twitter), Facebook und Instagram tragen die echten Accounts den Namen "kardinalwien", der echte YouTube-Account heißt "fragdenkardinal". Die größte Reichweite hat der Kardinal auf Facebook (knapp 85.000 Follower), gefolgt von X (21.000) und Instagram (knapp 17.000). Anfang des Jahres ergab eine Umfrage, dass Schönborn zu den vertrauenswürdigsten Instanzen Österreichs gehört.
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Immer wieder tauchen Fälschungen von Social-Media-Accounts von Bischöfen auf. Vor allem auf X ist dafür oft der Italiener Tommaso Debenedetti verantwortlich, der seine Fälschungen als Beitrag zur Schärfung der Medienkompetenz verstanden wissen will. Falschmeldungen über den Tod des emeritierten Papstes Benedikt XVI. durch einen angeblich dem Limburger Bischof Georg Bätzing gehörenden Twitter-Account wurden 2022 von verschiedenen Medien als wahr vermeldet. (fxn)