Dieb gibt nach 20 Jahren gestohlenes Madonnenzepter zurück

"Entschuldigung aus tiefstem Herzen"

Veröffentlicht am 10.07.2015 um 13:06 Uhr – Lesedauer: 
Erzbistum Paderborn

Paderborn ‐ Nach mehr als 20 Jahren hat ein unbekannter Dieb dem Erzbistum Paderborn ein gestohlenes Madonnenzepter zurückgeschickt. In dem Paket habe neben dem Zepter ein Zettel mit einer kurzen Entschuldigung gelegen.

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"Ich freue mich sehr über die Rückgabe des Zepters nach so langer Zeit und über die damit verbundene aufrichtige Entschuldigung", sagte Generalvikar Alfons Hardt. Die Worte des Absenders zeigten auf schöne Weise, dass das menschliche Gewissen eine Instanz sei, die den Menschen letztlich immer noch am besten berate.

Nun sucht das Erzbistum nach der Gemeinde, der das Zepter seit etwa 1992 fehlt. Dazu werde auch das Diözesanmuseum mit den dortigen Kirchenkunstexperten konsultiert. "Sollte eine Gemeinde das Zepter zu einer ihrer Madonnenfiguren zuordnen können, lade ich herzlich dazu ein, sich hier im Erzbischöflichen Generalvikariat zu melden", so Hardt. (stz/dpa)