"Konklave"-Schauspielerin: Nonnen in Schule als starke Frauen erlebt
Isabella Rossellini (72), Schauspielerin, hat nach eigenem Bekunden gute Erinnerungen an ihre Zeit in einer römischen Nonnenschule. "Frauen haben in der Gesellschaft traditionell eine eher stille Rolle, in der Kirche ist es noch extremer", sagte Rossellini der Sonderausgabe "Stil Leben" des "Süddeutsche Zeitung Magazins". Ihre Nonnen seien aber alles andere als unterwürfig oder scheu gewesen, sondern hätten eine große Autorität ausgestrahlt.
Sie erinnere sich an eine der Ordensfrauen namens Eletta, die sie besonders gemocht habe, so die Schauspielerin. "Ich fragte sie, ob ihre Familie damit einverstanden gewesen sei, dass sie diesen Weg einschlug. Und sie sagte: Oh nein, ihre Familie sei untröstlich gewesen. Vor allem ihre Mutter, die Enkel haben wollte." Nonne zu werden, sei aber Elettas Berufung und Leidenschaft gewesen. "Sie war eine Rebellin. Nonnen wurden für mich zu einem Symbol für starke Frauen."
Rossellini ist die Tochter der schwedischen Schauspielerin Ingrid Bergman und des italienischen Regisseurs Roberto Rossellini. Ab 21. November ist sie in dem Kino-Thriller "Konklave" als Ordensschwester Agnes zu sehen. (KNA)