Chronologie der Schande
17. Juli: Remchingen
Beim Brand in einem geplanten Flüchtlingsheim im baden-württembergischen Remchingen geht die Polizei von vorsätzlicher Brandstiftung aus. Das teilte ein Sprecher am Samstagvormittag mit. Verletzt wurde niemand. Bei dem Brand, der in der Nacht zum Samstag ausgebrochen war, war ein Schaden von etwa 70.000 Euro entstanden. Unklar ist, ob in das stark beschädigte Gebäude nun wie geplant im kommenden Jahr Asylbewerber einziehen können.
16. Juli: Reichertshofen
Im oberbayerischen Reichertshofen legen in der Nacht zum 16. Juli Unbekannte Feuer an zwei Eingängen eines Gebäudekomplexes, in den im September 67 Asylbewerber einziehen sollten. Die Polizei schätzt die Höhe des Sachschadens auf 150.000 Euro.
11. und 12. Juli: Böhlen
Auf ein Flüchtlingsheim in Böhlen bei Leipzig werden in den Nächten zum 11. und 12. Juli Schüsse abgegeben. Eine Fensterscheibe und Teile der Fassadenverglasung gehen zu Bruch. Verletzt wird niemand.
Linktipp: "Das dürfen wir niemals dulden"
Kardinal Marx hat die hohe Zahl von Übergriffen auf Flüchtlingsunterkünfte in Deutschland scharf verurteilt. Flüchtlinge "zu bedrohen und zu attackieren, zeugt von enormer Verrohung, die unsere Gesellschaft niemals akzeptieren darf", so Marx am Freitag.1. Juli: Mengerskirchen
In der Nacht zum 1. Juli wird eine geplante Flüchtlingsunterkunft im hessischen Mengerskirchen mit Schweineköpfen, Innereien und Schmierereien beschmutzt.
28. Juni: Meißen
In der sächsischen Stadt Meißen wird in der Nacht zum 28. Juni ein Brandanschlag auf eine noch unbewohnte Unterkunft verübt. Einen Tag später wird in Lübeck in einem Rohbau für ein Asylbewerberheim Feuer gelegt.
6. Mai: Limburgerhof
In Limburgerhof in Rheinland-Pfalz zünden in der Nacht zum 6. Mai Unbekannte eine noch im Bau befindliche Flüchtlingsunterkunft an.
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4. April: Tröglitz
In der Nacht zum 4. April wird in einer fast fertigen Flüchtlingsunterkunft in Tröglitz (Sachsen-Anhalt) Feuer gelegt.
9. Februar: Escheburg
In der Nacht zum 4. April wird in einer fast fertigen Flüchtlingsunterkunft in Tröglitz (Sachsen-Anhalt) Feuer gelegt. Am 9. Februar wird eine Flüchtlingsunterkunft in Escheburg bei Hamburg durch einen Brand unbewohnbar. Ein Finanzbeamter gesteht, er habe verhindern wollen, dass irakische Kriegsflüchtlinge in die Doppelhaushälfte einziehen. Er erhält im Mai zwei Jahre Haft auf Bewährung.
12. Dezember 2014: Vorra
In der Nacht zum 12. Dezember 2014 stecken Unbekannte im bayerischen Vorra einen als Flüchtlingsunterkunft umgebauten Gasthof samt Scheune und ein frisch renoviertes Wohnhaus an.