Gemeinsamer Appell der Kirchen

Jerusalems Kirchenführer fordern Waffenstillstand auch für Gaza

Veröffentlicht am 14.12.2024 um 10:13 Uhr – Lesedauer: 

Jerusalem ‐ Kurz vor Weihnachten melden sich die Kirchenführer in Jerusalem traditionell mit ihrer Weihnachtsbotschaft zu Wort. Darin geht es aber nicht nur um fromme Worte rund um Jesu Geburt, sondern auch um die aktuelle Politik.

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Die Patriarchen und Oberhäupter der Kirchen in Jerusalem haben nach dem Waffenstillstand zwischen Israel und Libanon auch ein Ende des Krieges in Gaza und den weiteren Kampfzonen der Region gefordert. In ihrer Weihnachtsbotschaft, die am späten Freitagabend in Jerusalem bekannt wurde, erneuerten sie ihren Appell zur Freilassung aller Gefangenen und Festgenommenen, zur Rückkehr der Obdachlosen und Vertriebenen und zur Behandlung der Kranken und Verwundeten.

Gleichzeitig forderten sie zur Rückgabe ungerechtfertigt beschlagnahmten oder bedrohten Eigentums auf und zum Wiederaufbau aller öffentlichen und privaten zivilen Gebäude, die beschädigt oder zerstört wurden.

Viele Kirchen mit gemeinsamem Appell

Veröffentlicht wurde die traditionelle Weihnachtsbotschaft von den Oberhäuptern der Griechisch-Orthodoxen, der Katholiken, Armenier, Kopten, Syrer sowie der Anglikaner, Lutheraner und weiterer in Jerusalem vertretenen Kirchen und Gemeinschaften.

"Inmitten dieser dunklen Tage anhaltender Konflikte und Unsicherheit in unserer Region verkünden wir, die Patriarchen und Oberhäupter der Kirchen in Jerusalem, unseren örtlichen Gemeinden und der übrigen Welt weiterhin standhaft die ewige Weihnachtsbotschaft des wahren Lichts: die Geburt unseres Herrn Jesus in Bethlehem", heißt es unter anderem. Umso schmerzlicher sei es, dass "immer noch Kriege wüten und unzählige Millionen Menschen in unserer Region und auf der ganzen Welt weiterhin schmerzlich leiden". (KNA)