Caritas Europa lobt Papst-Appell für Schuldenerlass
Caritas-Europa-Präsident Michael Landau begrüßt den Aufruf von Papst Franziskus, die internationale Staatengemeinschaft solle armen Ländern einen Schuldenerlass gewähren. Aus seiner Sicht sei dies auch ein Appell an die Länder Europas, sagte Landau der österreichischen Presseagentur Kathpress (Freitag): "Lassen wir den ärmsten Ländern der Welt die drückendsten Schulden nach, da geht es vielfach um Gerechtigkeit im Blick auf die Vergangenheit, aber auch um Gelder, die auf Kosten von Gesundheitsversorgung und Zugang zur Bildung für Kinder und Jugendliche nach Europa überwiesen werden und die so eine weitere Hypothek für die Zukunft dieser Länder darstellen."
Das Heilige Jahr 2025, das der Papst zu Weihnachten im Petersdom eröffnete, sei eine Gelegenheit zur "Globalisierung des Verantwortungsbewusstseins", betonte Landau: "Wir sind Bürgerinnen und Bürger einer Welt, ob wir wollen oder nicht. Und das heißt auch: Eine gute Zukunft gibt es letztlich nur gemeinsam." Papst Franziskus hatte in seiner Ansprache am zweiten Weihnachtstag gesagt, er unterstütze die Kampagne von Caritas Internationalis mit dem Titel "Schulden in Hoffnung verwandeln". Sie ziele darauf ab, die wirtschaftliche Last überschuldeter Länder zu verringern und deren Entwicklung zu fördern, so der Papst. Landau würdigte den Aufruf von Franziskus als "ein wichtiges Zeichen und eine starke Ermutigung". (KNA)