Genaue Vorstellungen für die Zeit als Emeritus

Bischof Genn behält nach Rücktritt wichtige Aufgabe

Veröffentlicht am 27.01.2025 um 11:30 Uhr – Lesedauer: 

Münster ‐ Wofür er als amtierender Bischof keine Zeit hat und welchen Beschäftigungen er nach seiner Emeritierung nachgehen möchte, das erklärte der Münsteraner Oberhirte Felix Genn nun Jugendlichen.

  • Teilen:

Nach seinem Rücktritt als Bischof von Münster hat Felix Genn schon genaue Vorstellungen, wie er seine dazugewonnene Freizeit nutzen wird. Das verriet der 74-Jährige am Freitagabend in der Jugendkirche Münster. Wie das katholische Internetportal "kirche-und-leben.de" am Wochenende berichtete, war Genn zu Gast bei der letzten Ausgabe der Veranstaltungsreihe "Ask the Bishop".

Felix Genn wird am 6. März 75 Jahre alt. Wie es üblich ist, hat er aus diesem Anlass Papst Franziskus seinen Rücktritt als Bischof angeboten. Genn erklärte den Besuchern der Jugendkirche, seine Freizeit wolle er nutzen, um zu lesen, Musik zu hören und an der frischen Luft spazieren zu gehen. Er ergänzte: "Dafür habe ich als Bischof keine Zeit."

Genn will weiterhin den Papst beraten

Doch er habe nicht vor, sich komplett aus allen Aufgaben zurückzuziehen: Weiterhin werde er den Papst bei der Ernennung von Bischöfen beraten und versuchen, Wege zu finden, wie Laien besser an der Bischofswahl beteiligte werden können. Mit einer Ausnahme: Bei der Suche nach seinem Nachfolger als Bischof von Münster habe er nicht genug Abstand, sagte Genn.

Genn kommt aus dem Bistum Trier. Dort wurde er 1999 zum Bischof geweiht. Bis 2003 war er dort Weihbischof, bevor er die Leitung des Bistums Essen übernahm. Seit 2009 ist Genn Bischof von Münster. Zudem ist er seit 2013 Mitglied des für Personalfragen zuständigen vatikanischen Dikasteriums für die Bischöfe. (KNA)