Worüber die Bundesinnenministerin mit Franziskus sprach

Faeser: Schönstes Erlebnis meiner Amtszeit war Audienz beim Papst

Veröffentlicht am 29.01.2025 um 12:59 Uhr – Lesedauer: 3 MINUTEN

München ‐ Seit 2021 ist Nancy Faeser die erste Bundesministerin des Innern und für Heimat der Bundesrepublik Deutschland. Das schönste Erlebnis während ihrer Amtszeit war ein Treffen mit Papst Franziskus, wie sie nun berichtete.

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Nancy Faeser (54), Bundesinnenministerin, hat als das schönste Erlebnis ihrer Amtszeit eine Privataudienz bei Papst Franziskus bezeichnet. "Ich bin Christin. Wir haben über Migration gesprochen, über Menschenwürde und christliche Barmherzigkeit", sagte die SPD-Politikerin der in München erscheinenden Illustrierten "Bunte". Das sei für sie sehr besonders gewesen. "Das Christentum ist mein Koordinatensystem. Die Kette meines Sohnes mit einem Kreuz hat der Papst gesegnet."

Angesprochen auf das Thema Migration erinnerte die Ministerin daran, dass es in Deutschland 25 Millionen Menschen mit einer Migrationsgeschichte gebe. Darunter seien Pflegekräfte, Facharbeiter, Gastronomen und Ärzte. "Wenn die syrischen Ärzte und Pflegekräfte jetzt alle auf einen Schlag zurückgehen würden, hätten wir große Probleme." Zugleich räumte die Innenministerin ein, dass Ordnung und Steuerung nötig seien. Doch man dürfe auch nicht geschichtsvergessen sein: "In der Nazizeit mussten viele Deutsche selbst fliehen, das Recht auf Asyl im Grundgesetz ist die Antwort darauf." (KNA)