"Es ist wichtig, dass der Mensch spirituell verankert ist"

Forscher: Religion wird im Kampf gegen Ängste unterschätzt

Veröffentlicht am 13.02.2025 um 12:39 Uhr – Lesedauer: 3 MINUTEN

Wasserburg am Inn ‐ Religion brauche man nicht, meinen heutzutage viele Menschen. Ein Angstforscher ist da anderer Ansicht. Er erklärt auch, warum der Glaube bei der Angstbewältigung helfen kann und was die Bibel mit Ängsten zu tun hat.

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Religion kann nach Ansicht des Psychiaters und Angstforschers Peter Zwanzger dabei helfen, mit Ängsten besser umzugehen. "Es ist wichtig, dass der Mensch spirituell verankert ist", sagte Zwanzger der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Donnerstag. "Das wird derzeit aber oft hintenan gestellt und als nicht mehr wichtig erachtet."

Auch der Gedanke daran, dass Dinge sich gut entwickeln, könne helfen sagte Zwanzger, der auch Vorsitzender der Gesellschaft für Angstforschung ist. "Das ist auch ein psychologischer Effekt und es ist eine Ressource, die momentan zu wenig berücksichtigt wird." Religiöse Schriften wie die Bibel zeigten, dass Menschen sich schon vor mehr als 2.000 Jahren mit ihren Ängsten auseinandergesetzt hätten: "Alleine, wie oft die Formulierung 'Fürchte dich nicht' dort auftaucht." (KNA)