Austausch in einem geschützten Rahmen

Nach Missbrauchsstudie: Bischof Jung lädt Betroffene zum Gespräch ein

Veröffentlicht am 17.04.2025 um 14:46 Uhr – Lesedauer: 4 MINUTEN

Würzburg ‐ Betroffenen sexualisierter Gewalt im Bistum Würzburg bietet Bischof Franz Jung einen persönlichen Austausch an. Dieser Austausch bilde die Grundlage für weitere Schritte, so der Bischof. Für den Zugang gelten besondere Vorkehrungen.

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Nach der jüngst erfolgten Vorstellung des Missbrauchsgutachtens für das Bistum Würzburg hat Bischof Franz Jung Betroffene eingeladen, sich mit ihm darüber auszutauschen. Das Gespräch findet am 14. Mai zwischen 17 und 19 Uhr im geschützten Rahmen statt, wie die Pressestelle der Diözese am Donnerstag mitteilte. Die Räumlichkeiten dafür lägen in Würzburg und seien mit öffentlichen und privaten Verkehrsmitteln gut zu erreichen.

Die Adresse wird den Teilnehmern den Angaben zufolge erst nach deren Anmeldung mitgeteilt. Diese hätten die Möglichkeit, eine Begleitperson mitzubringen, die sich auf Wunsch auch in einem Nebenraum aufhalten könne. Die Einladung richte sich an alle Betroffenen im Zuständigkeitsbereich des Bistums.

Jung hatte bereits in seinem ersten Statement zum Gutachten betont, der Austausch mit Betroffenen bilde die Grundlage für alle weiteren Schritte. Auch der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, hatte solche Treffen angeboten. Bisher fanden seit der Veröffentlichung des Münchner Missbrauchsgutachtens 2022 bereits drei "Tage der Begegnungen" mit Betroffenen statt. (KNA)