Aus Bayern stammender Bischof Lobinger gestorben
Der bayerisch-südafrikanische Bischof Fritz Lobinger ist tot. Der emeritierte Bischof von Aliwal starb am Sonntag mit 96 Jahren, wie das kirchliche Magazin "The Southern Cross" meldete. 1929 in Passau geboren, ging Lobinger 1956, inzwischen Regensburger Diözesanpriester, als Missionar nach Aliwal in der südafrikanischen Provinz Ostkap. Zuletzt lebte er in Pretoria.
Von 1970 bis 1986 leitete er das bei Johannesburg gelegene Lumko Missiological Institute, das zur Umsetzung des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962–1965) geschaffene Pastoralinstitut der Bischofskonferenzen für das südliche Afrika. Dort entwickelte er das Pastoralmodell der Kleinen Christlichen Gemeinschaften und die Methode des Bibel-Teilens mit. 1986 promovierte Lobinger zum Doktor der Theologie.
Papst Johannes Paul II. ernannte ihn Ende 1987 zum Bischof von Aliwal, was er bis 2004 blieb. Allerdings behielt Lobinger noch bis zur Ernennung seines Nachfolgers Michael Wüstenberg Ende 2007 die bischöflichen Aufgaben. Bis 2023 lebte Lobinger in Mariannhill bei Durban, danach in einem Pflegeheim in Pretoria. (KNA)
