Sendung der Kirche gehe über das Bekannte hinaus

Mission auf dem Mars? Kardinal Woelki: "Die eigene Bubble verlassen"

Veröffentlicht am 09.08.2025 um 17:01 Uhr – Lesedauer: 

Köln ‐ Die Welt ist nicht genug: Kardinal Woelki ruft dazu auf, Bekanntes und Vertrautes zu verlassen. Der Sendungsauftrag der Kirche gehe weit darüber hinaus, auch fernab der Komfortzone. Vielleicht sogar bis ins Weltall?

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Anstatt bequem "auf dem eigenen Planeten zu bleiben" – also in der "eigenen vertrauten Bubble", ruft Kardinal Rainer Maria Woelki dazu auf, überall hinzugehen, wo Jesu Evangelium verkündet werden könne – "vielleicht ja wirklich eines Tages auf dem Mond oder Mars", sagt der Kölner Erzbischof in seinem jüngsten Impuls der Woche.

Im dem Video, das am Samstag in den Social-Media-Kanälen des Erzbistums Köln veröffentlicht wurde, begründet Woelki diese Aufforderung mit Jesu Worten: "Geht hinaus in die ganze Welt und verkündet das Evangelium der ganzen Schöpfung!" Diesen Auftrag gelte es an- und ernstzunehmen.

Woelki erklärt außerdem, der Mond gehöre kirchenrechtlich gesehen zur Diözese Orlando in Florida. Grund dafür sei, dass das Kennedy-Space-Centre – also quasi der "Heimathafen" der Mondfähre – in dieser Diözese liege. Das Ganze sei "natürlich eher mit einem Augenzwinkern zu sehen", so der Kardinal. Doch die Sendung der Kirche gehe "weit über das Bekannte und Vertraute hinaus". Christen müssten "immer auf dem Sprung sein, um dorthin zu gehen, wo sich neue Wege auftun". (KNA)