Popstar Madonna: Papst Leo XIV. soll nach Gaza reisen
Die US-amerikanische Sängerin Madonna hat an Papst Leo XIV. appelliert, den Gazastreifen zu besuchen. "Sie sind der einzige von uns, dem der Zugang nicht verweigert werden kann", schrieb sie in einem Social-Media-Beitrag. Die Tore für humanitäre Hilfe müssten weit geöffnet werden, um unschuldige Kinder zu retten. Sie wolle mit Blick auf den Gaza-Krieg niemanden beschuldigen, sondern helfen, das Leid aller Betroffenen zu lindern.
Die 66 Jahre alte Künstlerin verband ihren Aufruf mit einem Spendenappell für die in Gaza tätige US-amerikanische Hilfsorganisation "World Central Kitchen", die israelische Friedensinitiative "Women Wage Peace" und die palästinensische Frauenbewegung "Women of the Sun" sowie den Papst. Madonna selbst zeigte in der Vergangenheit keine besondere Verbindung zur katholischen Kirche.
Leo XIV. hatte sich Ende Juli zurückhaltend zur Zweckmäßigkeit eines persönlichen Besuchs in dem Kriegsgebiet geäußert. Dies sei "nicht unbedingt die Antwort". Als katholischer Kirchenoberer der Region war der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Pierbattista Pizzaballa, am 18. Juli mit dem griechisch-orthodoxen Patriarchen Theophilos III. nach Gaza gereist. Beide prangerten anschließend die humanitäre Not an. Die israelische Regierung wies Kritik zurück. (KNA)
