Mönch ist jetzt Weihbischof
"Kirche ist der Ort, an dem es in erster Linie um die Wahrheit Jesu Christi geht, um die Wahrheit seines Wortes, um die Wahrheit seiner Erlösungstat. Und alle, die eine Funktion übernehmen, stehen in seinem Dienst und unter seinem Wort", erklärte Erzbischof Becker in seiner Predigt. Der neue Weihbischof Meier sehe sich in dieses Amt "hineingerufen und hineingestellt", sagte Becker am Sonntag im Hohen Dom zu Paderborn. Der Erzbischof erklärte zudem, Meier führe als Weihbischof den Wahlspruch aus seiner Zeit als Abt von Königsmünster – "Durch Christus werden wir zusammengeführt" – weiter.
Meier zeigte sich am Schluss des Weihegottesdienstes "überrascht, bewegt und dankbar". "Wer sich auf Gott und seine Botschaft einlässt, darf auf Überraschungen gefasst sein", so Meier. Er sei Papst Franziskus und Erzbischof Becker dankbar für das Vertrauen in seine Person. Sein Amt als Weihbischof verstehe er im Sinne des lateinischen Amtsbegriffs Auxiliarbischof als Hilfsdienst: "Gemeinsam mit den Schwestern und Brüdern auf das Wort des Herrn zu hören und sie zum Leben zu ermutigen, ihnen Wegbegleiter im Glauben zu sein, mit ihnen und für sie die Sakramente zu feiern und die Frohbotschaft Jesu Christi in die Herausforderungen der Gegenwart zu buchstabieren."
Meier leitete bislang als Offizial das Kirchengericht des Erzbistums Paderborn. Er trat 1982 in den Benediktinerorden ein und empfing 1989 die Priesterweihe. Nach dem Studium und verschiedenen Stationen an Kirchengerichten wurde er 1999 im Fach Kirchenrecht habilitiert und im Jahr darauf zum Professor für Kanonistik an die Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar berufen. Von 2001 bis 2013 stand Meier der Abtei Königsmünster in Meschede als Abt vor. (kim)
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